Kul­tur­ein­rich­tung für alle!

Der Kon­vent

Im Sep­tem­ber tagte wäh­rend des Fes­ti­vals Wun­der der Prä­rie ein spon­ta­ner Kon­vent, zu dem das ge­sam­te Pu­bli­kum ein­ge­la­den war. Der Kon­vent bil­det den Start­schuss für ein Ex­pe­ri­ment auf Zeit, bei dem zeit­raume­xit seine Räume und In­fra­struk­tur jeder und jedem für einen Monat zur Ver­fü­gung stellt. Art­frem­de Ein­rich­tung – Die Kul­tur­ein­rich­tung als All­men­de, aber die Re­geln muss­ten erst ge­schrie­ben wer­den.

Unter der Lei­tung der Re­gis­seu­rin und Per­for­me­rin Tanja Krone und un­ter­stützt von einem wis­sen­schaft­li­chen Bei­rat lud der Kon­vent Zu­schau­er*innen, An­woh­ner*innen, Kul­tur­ver­fech­ter*innen und -Kri­ti­ker*innen ein, die Re­geln für die Be­spie­lung von zeit­raume­xit ab Herbst 2017 fest­zu­le­gen. Ob Los­ver­fah­ren, Ab­stim­mung oder Ora­kel, ob all­ge­mei­ne Wahl, An­woh­ner- oder Ex­per­ten­gre­mi­um: Am Ende des Fes­ti­vals soll­te ein de­mo­kra­ti­sches Re­gel­werk ste­hen, und die Art­frem­de Ein­rich­tung fei­er­lich aus­ge­ru­fen wer­den.

 

Jeder Kon­vent-Tag be­gann mit einer Tee­ze­re­mo­nie und einem Ein­füh­rungs­re­fe­rat

14. Sep­tem­ber 2017
Künst­le­ri­scher Lei­ter J.P. Poss­mann stellt das Pro­jekt vor

15. Sep­tem­ber 2017
Po­li­to­lo­gin Sy­bil­le De La Rosa spricht über Ge­mein­nutz

16. Sep­tem­ber 2017
Zeit­his­to­ri­ker Phil­ipp Gas­sert ver­gleicht De­mo­kra­tie­for­men

17. Sep­tem­ber 2017
So­zio­lo­ge Tho­mas Wag­ner spricht über das Kon­sens­prin­zip

20. Sep­tem­ber 2017
Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Zahra Deila­mi spricht über Teil­ha­be

21. Sep­tem­ber 2017
Po­li­to­lo­ge Raul Zelik spricht über All­men­de

22. Sep­tem­ber 2017
Zu­sam­men­fas­sung der Er­geb­nis­se und Aus­for­mu­lie­rung

Pro­to­koll

Der Kon­vent 1

Datum 14. Sep­tem­ber 2017
Zeit 19:00 – 21:14
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Jan-Phil­ipp Poss­mann
Pro­to­koll Sarah Kral, Va­len­tin Alisch
Ver­kün­di­gung:

Ist das feige – oder ein­fach nur win win.
Wer ent­schei­det – und wie macht Ent­schei­den Sinn?
Ver­steckt sich Macht heute hin­ter Par­ti­zi­pa­ti­on
und braucht die Kunst auch sol­che Le­gi­ti­ma­ti­on?

18:46:39

Gleich geht's los!

19:27:21

Die Kö­ni­gin wurde in einer fei­er­li­chen Ze­re­mo­nie in den Ring des Kon­vents ge­tra­gen.

19:28:07

Die Kö­ni­gin spricht zum Volk: Sie be­grü­ßt die Künst­ler,

19:28:20

und Be­su­cher.

19:29:08

In ihren Hän­den hält sie fan­tas­ti­sche Flyer.

19:29:32

JP Poss­mann weiß mehr:

19:30:50

Zitat: "Es gibt kein Geld für die Kunst." Wei­ter: wie kann man die Kunst fi­nan­zie­ren. Wel­che Wege wird zeit­raume­xit in der Zu­kunft gehen?

19:32:14

Wie kann man die Herr­schaft der Kunst in Mann­heim noch­mal er­mög­li­chen? Aber: eine zeit­ge­mä­ße, kon­sti­tu­tio­nel­le Herr­schaft der Kunst? Was wün­schen sich die Bür­ger? Was wünscht sich die All­ge­mein­heit für ein so­zia­les Haus?

19:32:59

Zeit­raume­xit lädt die Bür­ger ein die Kul­tur­ein­rich­tung der Zu­kunft selbst mit­zu­be­stim­men.

19:34:12

Im Rah­men diese Kon­ven­tes wird bis zum 23ten ein Re­gel­werk ge­fun­den wer­den, wel­ches fest­legt wer wie womit die Räum­lich­kei­ten von zeit­raume­xit be­le­gen darf.

19:34:41

Aber wer ist ei­gent­lich der Kon­vent? Wer ist die All­ge­mein­heit? Die Kö­ni­gin spricht.

19:35:29

Und warum ei­gent­lich Mann­heim?

19:36:41

Die Kö­ni­gin selbst möch­te ihre Neu­gier stil­len, und möch­te mit­be­stim­men was an Stel­le der Herr­schaft der Kunst tritt. Aber erst­mal gibts Tee. Und zwar hei­ßen.

19:39:59

Es wird au­ßer­dem ein gol­de­ner Schlüs­sel in den Kon­vent ge­tra­gen. Ein fan­tas­ti­scher Schlüs­sel ge­ba­cken mit Liebe und bes­ten Zu­ta­ten, ca. 50x auf 25cm

19:41:19

Die Kö­ni­gin be­grü­ßt ihren Ex­per­ten­rat.

19:42:07

Das Stich­wort Mit­be­stim­mung/ Par­tici­pa­ti­on wird als ers­ter Punkt an­ge­spro­chen.

19:42:29

Gibt es Re­geln für den Kon­vent?

19:44:02

Die Runde des Kon­vents wird kon­zen­trier­ter. Die Kö­ni­gin ist von ihrem Po­dest ge­stie­gen und sitzt im Krei­se ihres Vol­kes. JP Poss­mann er­hebt noch­mals das Wort.

19:44:28

Zu­nächst wird er das "Pro­jekt" vor:

19:44:54

In 8 Tagen soll ein Re­gel­werk ent­ste­hen, wel­ches 5 Dinge klärt:

19:45:16

Wer ist be­trof­fen vom kom­men­den Pro­zess in zex? Nach­barn? Pu­bli­kum?

19:45:35

Wer darf ent­schei­den? Wer ist stimm­be­rech­tigt? Wer darf eine Mei­nung haben?

19:46:09

Wie sieht der Wahl­pro­zess aus? Mehr­heits­ent­schei­dung? Phi­lo­so­phen­re­pu­blik? Wie läuft das?

19:46:46

Und womit darf man sich be­wer­ben? Kom­mer­zi­el­le Ab­sich­ten? Nur Künst­ler? Rand­posti­tio­nen?

19:48:42

Die Kö­ni­gin wie­der­holt: Für sechs Mo­na­te sol­len frem­de "Mie­ter" die Räume be­set­zen. Frage an JP Poss­mann: Warum ei­gent­lich?

19:50:48

Ant­wort: Um ei­ner­seits her­aus­zu­fin­den, wie Kunst fi­nan­ziert wird, und warum. Was be­rech­tigt die För­de­rung eines sozio-kul­tu­rel­len Zen­trums wie ZEX?

19:51:29

Des­halb lädt ZEX dazu ein, seine Räum­lich­kei­ten zu fül­len.

19:52:04

Der­wei­len frägt die Kö­ni­gin sich, ob Rau­chen im Kon­vent er­laubt ist.

19:52:43

Der Kon­vent über­legt laut, wo, wann ge­wis­se Re­geln fest­ge­legt wer­den.

19:54:02

Fest steht: der Kon­vent ent­schei­det in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den, wer die Räume wann be­le­gen darf.

19:55:40

Die Herr­schaft der Kunst sieht die Fül­lung der Räume auf jeden Fall zu­guns­ten des Vol­kes, dh. jeder "Mie­ter" müss­te seine Be­spie­lung in ge­wis­sem Maße für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ma­chen.

19:56:04

Der Kon­vent fragt sich, ob man ei­gent­lich Mann­hei­mer sein muss, um die Räume von ZEX fül­len zu dür­fen.

19:56:52

Ein Pro­blem: Das Pu­bli­kum von ZEX ist zu­wei­len sehr ex­klu­siv.

19:57:04

Aber wo blei­ben ei­gent­lich die so­zia­len Räume?

19:58:03

Ja, Gen­tri­fi­zie­rung ist ein Pro­blem. In ge­wis­ser Weise fällt das neue Pro­jekt in diese Dis­kus­si­on (in be­grenz­ter Weise.)

19:58:50

Der Kon­vent: Wäre es mög­lich im mehr kon­ven­tio­nel­len Sinne "Mie­ter" zu sein, also in den Räum­lich­kei­ten tat­säch­lich zu woh­nen?

19:59:45

JP Poss­mann sieht es die Mög­lich­keit, es als Wohn­pro­jekt im er­wei­ter­tem Rah­men zu sehen.

20:00:53

Die Herr­schaft der Kunst: In­wie­weit muss die Be­spie­lung der Räum­lich­kei­ten dem All­ge­mein­wohl die­nen?

20:03:48

Fol­gen­de Ziele sind bspw. an­zu­stre­ben: Wis­sen­schaft und For­schung, För­de­rung von Kunst und Kul­tur, Hilfe für po­li­tisch Ver­folg­te, För­de­rung der Hei­mat­pfle­ge, För­de­rung des Tier­schut­zes & Spor­tes und die För­de­rung des po­li­ti­schen En­ga­ge­ments UVM

20:04:17

Und was noch? Wie kann man diese Ziele noch er­wei­tern?

20:04:30

Zu­rück zur Woh­nungs­the­ma­tik

20:05:39

JP fasst zu­sam­men: Muss man an den ge­mein­nüt­zi­gen Zie­len fest­hal­ten, und wie kann man sie de­fi­nie­ren?

20:07:21

Der Kon­vent ist sich noch nicht ganz si­cher worum es bei "dem Pro­jekt" geht? Wor­über wird ei­gent­lich ent­schie­den? Nur die Räum­lich­kei­ten? Das Per­so­nal? Die Bud­gets? Oder was noch

20:07:33

Ant­wort: Der kom­plet­te Be­trieb steht zur De­bat­te.

20:09:17

Bsp: Am 14ten Ok­to­ber fin­det die erste Ver­samm­lung statt. Dort tref­fen sich fünf Per­so­nen die gerne die Räum­lich­kei­ten fül­len möch­ten. Dann wird ent­schie­den, wer die Mög­lich­keit be­kommt, seine Be­spie­lung mit allem Drum und Dran aus­zu­le­ben. Alles was der zu­künf­ti­ge Mie­ter braucht: Von Öf­fent­lich­keits­ar­beit, über Räum­lich­kei­ten, und Hil­fe­stel­lun­gen.

20:12:43

Eine Ex­per­tin der Runde er­zählt aus Er­fah­rung: Es gibt viele ein­zel­ne Men­schen die Ideen haben, aber nie­man­den, der ihnen unter die Arme greift. Und hier kommt ZEX ins Spiel

20:14:20

Ein schö­ner Teil die­ses Pro­jek­tes ist, dass die Ideen von jedem kom­men kön­nen, und jeder die Hilfe be­kom­men kann, seine Pro­jekt zu ver­wirk­li­chen. Und die All­ge­mein­heit ent­schei­det.

20:14:52

Oder wer ent­schei­det jetzt noch­mal? Diese Frage muss ge­klärt wer­den: Si­cher ist, es wer­den nicht die Mit­ar­bei­ter von ZEX sein.

20:18:23

Die Ex­per­ten fra­gen sich, ob sich der de­mo­kra­ti­sche An­spruch der Kunst daran misst, dass die Kunst gar nicht die Ent­schei­dung trifft?

20:19:42

Ist es: Wir las­sen die Leute mit­ma­chen? Oder ist es: Die Leute ma­chen ex­em­pla­risch "mal" mit? Und führt das zu einer Äs­the­tik?

20:21:12

Ist es sinn­voll in einer Zeit, in der alles auf der Basis läuft, dass jeder mit­be­stim­men darf, gegen die Herr­schaft der Kunst zu re­bel­lie­ren oder braucht es viel­mehr Richt­li­ni­en?

20:23:37

Die An­for­de­rung des Mark­tes an den Künst­ler war immer: "der macht sein ei­ge­nes Ding".

20:24:26

Der Be­griff der Kunst hat sich über die Jahr­hun­der­te sehr ver­än­dert.

20:25:42

Die Rolle des Kunst und des Äs­the­ti­schen ver­än­dert sich – wie ver­hält es sich aber mit der De­mo­kra­tie? Was pas­siert, wenn Künst­ler sich in einer ka­pi­ta­lis­ti­schen De­mo­kra­tie selbst auf­lö­sen?

20:26:14

JP Poss­mann be­haup­tet, dass die sou­ve­rä­ne Kunst erst Sinn macht, seit­dem die Ge­sell­schaft selbst sou­ve­rän ge­wor­den ist.

20:27:13

Wer gerne herr­schen möch­te und sich der De­mo­kra­tie ent­zie­hen möch­te, soll­te In­ten­dant wer­den – JP Poss­mann

20:27:50

Die Herr­schaft der Kunst fragt: Wel­cher der Künst­ler nimmt sich wirk­lich noch raus zu sagen: "Ich mach jetzt hier mein Ding."

20:28:14

Plä­die­ren die Ex­per­ten für ein ge­sun­des Maß an au­to­ri­tä­rem Ver­hal­ten?

20:28:46

Nicht in der Po­li­tik. Es soll­te mehr Mit­be­stim­mung geben, als in ma­chen par­ti­zi­pa­ti­ven Mo­del­len vor­ge­se­hen.

20:30:05

Die Par­ti­zi­pa­ti­on soll auf drei Ebe­nen statt­fin­den. Man kann am Kon­vent teil­neh­men und das Re­gel­werk mit­be­stim­men. Zu­sätz­lich kön­nen die Ver­samm­lun­gen be­sucht wer­den – ein wei­te­re Ebene der Par­ti­zi­pa­ti­on. Und schluss­end­lich par­ti­zi­pie­ren die­je­ni­gen, die die Räume nut­zen eben­falls.

20:30:46

Idee der All­men­de. Der Ge­mein­de­acker.

20:31:47

Nach­fra­ge: Was ver­spricht sich die Lei­tung des Hau­ses und die Ku­ra­to­ren von der art­frem­den Ein­rich­tung? Wel­che Er­fah­run­gen sol­len ge­sam­melt wer­den?

20:32:34

JP Poss­mann in­ter­es­sie­ren zwei Dinge daran. Wie weit kann zeit­raume­xit ge­öff­net wer­den und an­de­re Pos­tio­nen ein­zu­be­zie­hen, ohne zeit­raume­xit zu zer­bre­chen und eine ge­wis­se Kom­ple­xi­tät auf­recht zu er­hal­ten.

20:33:00

Zwei­tens: ge­nau­so in­ter­es­sant ist die Her­aus­for­de­rung, wel­che an die Ar­beit des Teams von zeit­raume­xit ge­stellt wird.

20:34:17

Gibt es Ver­än­de­rung durch die art­frem­de Ein­rich­tung? Da­durch, dass zeit­raume­xit so­weit auf­ge­bro­chen wird und even­tu­ell aus dem Feld der Kunst her­aus­tritt.

20:34:44

Ap­fel­saft.

20:35:28

Be­nutzt zeit­raume­xit die­ses Pro­jekt als Deck­man­tel zur ei­ge­nen Wei­ter­bil­dung ohne dafür kon­kret In­ves­ti­tio­nen tä­ti­gen zu müs­sen?

20:37:43

Ein reiz­vol­ler As­pekt des Pro­jekts ist, dass die Ku­ra­tor.innen ihre Po­si­ti­on ab­ge­ben und der All­ge­mein­heit die Mög­lich­keit geben, zu be­stim­men, was sie sehen möch­ten.

20:39:14

Die Frage steht im Raum, wel­che An­for­de­run­gen an zeit­raume­xit selbst ge­stellt wer­den. Steht hin­ter dem Pro­jekt ein äu­ße­ren Ein­fluss, der Druck auf zeit­raume­xit aus­übt sich zu öff­nen?

20:40:47

Durch die Er­öff­nung der Mög­lich­keit zur Mit­be­stim­mung be­steht die Hoff­nung, dass zuvor stil­le Kri­ti­ker an zeit­raume­xit laut wer­den und selbst aktiv wer­den.

20:42:03

Ver­bes­se­rungs­mög­lich­keit: Ak­ti­ver auf even­tu­el­le be­tei­lig­te Per­so­nen zu­ge­hen. Es ist nicht son­der­lich ein­fach, sich ein­zu­brin­gen ohne eine di­rek­te An­spra­che.

20:42:58

Wie wird der Pro­zess do­ku­men­tiert? Es gibt eine Vi­deo­do­ku­men­ta­ti­on über das ge­sam­te Pro­jekt, sowie diese Web­sei­te. Eine Hoff­nung für zeit­raume­xit sind neue Ko­ope­ra­tio­nen – zum Bei­spiel durch Pro­jek­te die für beide Sei­ten super lau­fen und auch neue Leute ans Haus brin­gen.

20:43:53

Wenn Pro­jek­te und Er­kennt­nis­se ent­ste­hen, die gut an­ge­nom­men wer­den, ist zeit­raume­xit be­reit sich selbst drauf ein­zu­las­sen und in Zu­kunft im Kern zu ver­än­dern.

20:46:00

Die Ge­sell­schaft ein­be­zie­hen um davon zu ler­nen, kann auch Kunst sein.

20:47:26

Zahra kri­ti­siert das Hin­ter­fra­gen des Pro­jekts. Warum kann eine Mög­lich­keit zur Par­ti­zi­pa­ti­on und ak­ti­ven Teil­nah­me nicht offen und ohne Hin­ter­fra­gen an­ge­nom­men wer­den?

20:48:58

Wie grei­fen wir die Räume, die uns zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den? Muss man Rück­sicht auf zeit­raume­xit und deren In­ter­es­se neh­men, oder be­wusst sein ei­ge­nes selb­stän­di­ges, even­tu­ell ego­is­ti­sches, Ding durch­zie­hen?

20:50:07

Nicht nur Rand­grup­pen wer­den an­ge­spro­chen, son­dern auch Ein­hei­mi­sche sind herz­li­che will­kom­men.

20:50:51

Was ma­chen wir mit der Chan­ce? Wie brin­gen wir Leute dazu und zur Be­tei­li­gung?

20:52:54

JP Poss­mann fasst zu­sam­men: Am An­fang wurde das Pro­jekt er­klärt und dazu prak­ti­sche Fra­gen ge­stellt. Da­nach wurde die Frage be­han­delt, wie sich Be­tei­li­gungs­pro­jek­te ver­hal­ten – was ist, das Be­tei­li­gung in Macht­ver­hätl­nis­sen. Legt sich zeit­raume­xit den Man­tel der Be­tei­li­gung um, hat im Hin­ter­kopf aber wei­ter­hin die ei­ge­nen In­ter­es­sen?

20:53:20

Ist Kunst das letz­te Re­fu­gi­um des Au­to­ri­tä­ren? Was pas­siert, wenn Kunst auch de­mo­kra­tisch funk­tio­niert – wird sie da­durch bes­ser?

20:53:36

Kunst wird durch die art­frem­de Ein­rich­tung de­mo­kra­ti­siert.

20:54:31

Bevor die Be­tei­li­gung kri­ti­siert wird, soll­te man diese erst­mal er­grei­fen.

20:55:03

In kom­men­den Dis­kus­sio­nen wird es ak­ti­ver darum gehen, wie sich das Pro­jekt rea­lis­tisch um­set­zen.

20:56:02

Wie geht es wei­ter? Was pas­siert mor­gen?

20:56:28

Ein Im­puls­re­fe­rat über Ge­mein­nutz und Ge­mein­wohl wird von Sy­bil­le de la Rosa ge­hal­ten.

20:57:03

Eine wich­ti­ge zu dis­ku­tie­ren­de Frage soll­te sein: Wer darf sich be­wer­ben? Dür­fen kom­mer­zi­el­le Pro­jek­te ein­be­zo­gen wer­den?

20:58:14

Mor­gen fin­det der Kon­vent be­reits um 17:00 Uhr statt.

20:59:09

Des Wei­te­ren wird ein Chor in Mann­heim selbst die Kon­vent­er­geb­nis­se in die Stadt tra­gen.

21:00:37

Die Kö­ni­gin be­kommt üb­ri­gens die blaue Wärm­fla­sche.

21:03:48

In den nächs­ten Tagen, wird sich zei­gen, wie man zu Er­geb­nis­sen kommt. Dabei stel­len sich meh­re­re Fra­gen: Wer wird vor Ort sein, um an der Ent­schei­dun­gen teil zu neh­men? Wie fin­det die Kom­mu­ni­ka­ti­on von Tag zu Tag statt, wenn die Teil­neh­mer im Kon­vent wech­seln: Kurz, wer ist ab mor­gen der Kon­vent, das "Wir"?

21:04:01

Aber das ist Po­li­tik.

21:06:45

In­wie­weit ist ZEX be­reit dazu, sich auf­zu­lö­sen? Es gibt ja auch ju­ris­ti­sche Fra­gen. Wenn ZEX plötz­lich zum Bei­spiel Tier­schutz macht, könn­te mög­li­cher­wei­se die Ge­mein­nüt­zig­keit ins Wan­ken zu kom­men?

21:08:00

JP Poss­mann: Es geht erst­mal um einen be­grenz­ten Zeit­raum. Soll­te sich am Ende "des Pro­jek­tes" zei­gen, dass ich ZEX von Grund auf än­dern müss­te, wäre eine neue Dis­kus­si­on mög­lich/nötig.

21:11:41

Fest steht: Jeder, der wäh­rend der Dauer des Kon­vents an­we­send ist, darf auch mit­be­stim­men. Am Ende der acht Tage der Kon­vent­sit­zun­gen gibt es ein Re­gel­werk, das im fle­xi­blen Ge­mein­sam zu­sam­men­ge­tra­gen wurde. Na­tür­lich gibt es bei die­ser "lo­cke­ren" Form der Mit­be­stim­mung viele Fra­gen. Aber viel­leicht ist der Kon­vent auch erst­mal ein­fach eine Art sozio-Labor.

21:12:17

Wol­len wir ent­schei­den, wann wir ent­schei­den, wie wir ent­schei­den?

21:12:57

Es ist vier­tel nach neun.

21:13:04

(fast)

21:13:42

Die Kö­ni­gin sagt Danke. Mor­gen ist sie wie­der da. Und damit ist alles gut.

21:13:50

Au­ßer­dem mor­gen: 30°C

Pro­to­koll

Der Kon­vent 2

Datum 15. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 20:55
Ort La­bo­ra­to­rio17
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Evein Obu­lor
Ex­per­te Sy­bil­le De La Rosa
Pro­to­koll Sarah Kral, Va­len­tin Alisch
Ver­kün­di­gung:

Jung­busch? Oder Me­tro­pol­re­gi­on?
Nein! – ALLE dür­fen sich be­wer­ben!
Muss es das Ge­mein­wohl sein?
Oder darf hier auch die Frit­ten­bu­de rein?
Die Frit­ten­bu­de darf hier rein!
Sie muss nur wis­sen wie sie star­tet:
ist sie so­zi­al? ex­pe­ri­men­tell?
oder genau das, wor­auf die Welt jetzt war­tet?

Kla­res Fazit:
Wir wol­len ab­ge­fah­re­ne Ideen.

17:13:01

Herz­lich Will­kom­men! Die Tee­ze­re­mo­nie be­ginnt mit einer An­spra­che der Kunst­mon­ar­chin.

17:14:52

Die Sonne scheint, die Kö­ni­gin selbst teilt Tee und Plätz­chen aus, wer Zu­cker und Milch möch­te, darf sich be­die­nen.

17:15:02
17:15:13

Es wird fei­er­lich an­ge­sto­ßen. Cheers!

17:17:08

Zu­nächst wird der Ab­lauf er­klärt, dazu spä­ter mehr. Erst­mal wer­den die Ex­per­ten für heute be­grü­ßt.

17:18:59

Auf­tritt der Mo­de­ra­to­rin und der Red­ne­rin für heute: Evein und Sy­bil­le.

17:21:05

Der Kon­vent be­fürch­tet ei­si­ge Tem­pe­ra­tu­ren und es wird be­schlos­sen, im fei­er­li­chen Umzug das La­bo­ra­to­rio auf­zu­su­chen.

17:31:14

Um­ge­zo­gen (lok.) fängt Sy­bil­le an einen his­to­ri­schen Rück­blick zum ge­mei­nen Nut­zen zu geben.

17:32:55

Im 16ten Jh. bspw wurde er in "Deutsch­land" zu po­li­ti­schen Zwe­cken ge­nutzt.

17:33:55
17:33:57

Der Bezug der Ge­mein­nut­zes ist der der Ge­mein­de und des über­ge­ord­ne­ten Rei­ches.

17:35:05

Kö­ni­ge und Fürs­ten woll­ten zei­gen wie ihre Herr­schaft für die nor­ma­len Bür­ger nütz­lich sein kön­nen.

17:35:44

Ab dem 16ten Jh. gibt es keine klare Tren­nung zw. Ge­mein­wohl und ge­mei­nen Nut­zen

17:37:41

Ge­mein­wohl ent­steht in der Vor­stel­lung die­ser Zeit durch ein Tref­fen, ein ge­mein­sa­mes Aus­tau­schen.

17:38:45

Zeit­ge­nös­si­sche Stim­men gehen davon aus, dass das Ge­mein­wohl aus guten Grün­den und dem Aus­tausch dar­über be­steht.

17:40:25

Sy­bil­le be­en­det zu­nächst ihren Bei­trag. Nun: Nach­fra­gen aus dem Kon­vent.

17:41:46
17:44:41

Ex­per­tin Sarah mel­det sich zu Wort: Der Be­griff des Ge­mein­wohls aus Sicht der Stadt Mann­heim und aus­ge­hend vom bür­ger­li­chen En­ga­ge­ment.

17:48:01

Mo­de­ra­to­rin des Abends Evein stellt an die­ser Stel­le noch­mal die vier zen­tra­len Fra­gen für den Kon­vent in den Raum: 1. Wer ist be­trof­fen vom ZEX Ex­pe­ri­ment? 2. Wer ist be­tei­ligt? 3. Wie wird ent­schie­den? 4. Wer kann sich womit be­wer­ben? Alles im Bezug zum Ge­mein­wohl.

17:48:10

Heute ma­chen Frage 1 und 4 Sinn.

17:49:07

Viel­leicht muss man die Frage "wer ist be­trof­fen" än­dern in "wer wird an­ge­spro­chen"

17:51:20

Ex­per­te: Bei­spie­le aus dem heute: An­ge­la Mer­kel spricht mit ihrer Wahl­kampf­spra­che den Wil­len des Vol­kes zum Ge­mein­wohl an. "Für ein Deutsch­land in dem wir gerne leben"

17:52:20

Zu­rück zum Re­gel­werk für die vier Fra­gen. Noch­mals: wer ist be­trof­fen, wes­sen Ge­mein­wohl tritt in den Fokus?

17:53:26

Ex­per­tin Sarah: geht es um Ziel­grup­pen? Kin­der? Frau­en? Ju­gend­li­che? Usw? Ist das sinn­voll für die Ge­sell­schaft? Oder soll­te man lie­ber fra­gen: Wer wird nicht an­ge­spro­chen?

17:55:36

JP Poss­mann: ein Ka­ta­log von Grup­pen ist sinn­voll. Da: Es gab bis hier­her eine Grup­pe Leute die ein In­ter­es­se an ZEX haben, diese Grup­pe bsp. ist be­trof­fen. Nach­barn z.B. sind auch di­rekt be­trof­fen. Und die Kul­tur­sze­ne im wei­te­ren Sinne, also die Künst­ler, die bis­her bei ZEX ge­ar­bei­tet haben.

17:56:41

Zu die­sen Grup­pen tref­fen dann an­de­re In­ter­es­sen­grup­pen. Dabei stellt sich die Frage der Gleich­be­hand­lung.

17:57:25

Denn um zu wis­sen wer auf jeden Fall stimm­be­rech­tigt ist, ist wich­tig, zu fra­gen, wer be­trof­fen ist.

18:00:12

Heut­zu­ta­ge steht ein uni­ver­sel­le­res Ver­ständ­nis im Vor­der­grund. Wer auch immer mit­ma­chen möch­te darf das und wird ins Pro­jekt in­te­griert. So­wohl deut­sche, als auch an­de­re Staats­bür­ger. Soll also der Raum allen offen ste­hen, die si­cher einer de­mo­kra­ti­schen, nicht-ras­sis­ti­schen Ver­pflich­tung ver­bun­den fühlt.

18:01:58

Zum Re­gel­werk: Das RW wird es in ver­schie­de­nen Spra­chen geben, denn es ist wich­tig, dass es an alle Grup­pen raus­geht.

18:02:55

JP macht noch­mal die Un­ter­schei­dung: Wer war frü­her be­trof­fen und wer heute. Zu­künf­tig soll der Kreis der Be­trof­fe­nen er­wei­tert wer­den.

18:03:38

Könn­te es zudem auch sein, dass auch Leute be­trof­fen sind, die noch nie von ZEX ge­hört haben, und gibt es sowas wie ein ne­ga­ti­ves Be­trof­fen-Sein?

18:05:35

Der Kon­vent spricht über ein Bei­spiel aus Ham­burg, bei dem es um eine neu zu ge­stal­ten­de Park­flä­che ging. Dabei wurde das Ge­mein­wohl be­ach­tet. Um Zu­gang zur Ge­mein­schaft zu fin­den, wurde sys­te­ma­ti­sche Nach­bar­schafts­ar­beit be­trie­ben. Von Haus­tür zu Haus­tür. Klin­geln, Er­klä­ren, Work­shops uvm.

18:06:58

Nach­fra­ge der Kö­ni­gin: Zeit­li­cher Raum des Ham­burg Pro­jek­tes? Ant­wort 1-1 1/2 Jahre.

18:07:15
18:08:10

Ex­per­te Tho­mas fin­det die Idee von Haus zu Haus gut.

18:08:58

Au­ßer­dem stellt sich ihm die Frage: Was ist mit den Leu­ten, die in die­ser Rich­tung be­reits etwas kon­su­miert haben? Kann man die re­kru­tie­ren?

18:10:35

JP Poss­mann dar­auf: Es gibt einen Kreis in­ter­es­sier­ter För­de­rer, ZEX ver­steht sich al­ler­dings nicht als Ver­ein, der sich nur auf die Nach­bar­schaft kon­zen­trie­ren möch­te.

18:11:15

Die Frage der in­ter­na­tio­na­len Aus­rich­tung ist auch wich­tig. Wie wer­den in­ter­na­tio­na­le In­ter­es­sen­ten ein­ge­bun­den?

18:12:30

Ex­per­tin Sarah be­rich­tet über ver­schie­de­ne Grup­pen mit denen sie ar­bei­tet und die sie an­ge­spro­chen hat. Ihr Punkt: jeder von uns muss als Mul­ti­pli­ka­tor die­nen, und be­wer­ben und be­rich­ten.

18:13:58

Mensch zu Mensch funk­tio­niert mög­li­cher­wei­se bes­ser als Pla­kat zu Mensch.

18:15:46

Die Kö­ni­gin war jetzt eh dran: Kann man nicht sagen, wir spre­chen so­wohl die Nach­barn an, als auch An­de­re? Und wie sieht es jetzt mit der Stadt­gren­ze aus? Muss die re­spek­tiert wer­den?

18:17:02

Evein fasst zu­sam­men: Der Kreis der po­si­tiv Be­trof­fe­nen muss er­wei­tert wer­den, die Zu­gangs­hür­den müs­sen er­leich­tert wer­den und wir brau­chen mehr Mul­ti­pli­ka­to­ren.

18:18:10

Ex­per­te Tho­mas hegt al­ler­dings noch leich­te Skep­sis ge­gen­über vor­ei­li­gen Kon­sens-Ent­schei­dun­gen.

18:18:25

Also: Ev­eins Zu­sam­men­fas­sung zu­nächst erst als Ver­mu­tung.

18:19:32

Der Kon­vent möch­te un­ter­schei­den zwi­schen: Wer ent­schei­det wer hier rein­darf, wer darf hier rein, und wen be­trifft das, wer hier rein­darft.

18:21:01

JP Poss­mann kor­ri­giert: In den fol­gen­den sie­ben Tagen wird ja erst­mal nur das Re­gel­werk ent­schie­den, nicht so­fort wer im nächs­ten hal­ben Jahr ZEX be­woh­nen darf. Also: diese Kon­vent­ta­ge die­nen erst­mal als Ver­fas­sungs­ge­ben­de Ver­samm­lung.

18:21:39

Im nächs­ten hal­ben Jahr wird es sechs Be­spie­lun­gen geben. Und die soll­ten auch be­wor­ben wer­den.

18:22:47

Am 14ten Ok­to­ber wird die erste Be­spie­lung vom Kon­vent ver­ge­ben. Dafür be­wer­ben soll­te sich jeder dür­fen. Oder?

18:24:27

Wie sieht es aus wenn ein Be­wer­ber dann genug Fans mit­nimmt um die Mehr­heits­ent­schei­dung zu be­ein­flus­sen? Ist das ge­wünscht? Ist das ge­bil­ligt? Oder wie geht man mit die­ser Si­tua­ti­on um?

18:25:27

Wegen Un­klar­hei­ten zum Thema, er­klärt JP noch­mal den Zeit­plan des Pro­jek­tes. Dazu mehr auf www.​artfremd-​zei​trau​mexi​t.​de

18:30:04

Evein möch­te die heu­ti­ge Dis­kus­si­on gerne erst­mal auf eine Frage be­schrän­ken. Sy­bil­le möch­te gerne dar­über reden, ob die "art­frem­de Ein­rich­tung" (so heißt das Pro­jekt) über­haupt einem Ge­mein­wohl die­nen soll.

18:31:00

Der Kon­vent: Bür­ger­büh­ne 2.0, aber halt im Off-Thea­ter?

18:31:54

Evein: Frei nach Park­bank­prin­zip! Jeder im Raum darf eben Ent­schei­dun­gen tref­fen.

18:32:59

Die Kö­ni­gin rät kon­kre­te Fra­gen zu be­ant­wor­ten.

18:35:13

Man scheint sich einig: Es ist sinn­voll, unter wel­chen Kri­te­ri­en die Be­spie­lun­gen statt fin­den. Ge­mein­nüt­zig? Ja oder Nein?

18:35:48

Die Kö­ni­gin möch­te die Ent­schei­dung gerne den Ver­samm­lun­gen über­las­sen. Sie hat Ver­trau­en in die Ent­schei­dung ihres Vol­kes.

18:36:47

Frit­ten­bu­de im Jung­busch? Könn­te sein, oder?

18:37:17

Alles De­fi­ni­ti­ons­sa­che.

18:38:00

Denn der Be­griff des Ge­mein­wohls ist nicht in Stein ge­mei­ßelt, son­dern fle­xi­bel.

18:38:13

Ein Handy fällt.

18:38:15

Er­neut.

18:38:52

Und Sy­bil­le endet mit: Wich­tig ist der Weg, die Frage: was wol­len wir er­rei­chen?

18:39:46

Der Kon­vent möch­te unter Um­stän­den doch gerne un­ter­schei­den zwi­schen Ge­mein­wohl und Ge­mein­nut­zen. Sy­bil­le fin­det das ei­gent­lich gar nicht nötig.

18:40:17

Dem Handy geht es üb­ri­gens gut. Tep­pich­bo­den hier.

18:41:06

Ex­per­te Raul be­fürch­tet "Kon­ses­brei"

18:42:40

Aus dem Kon­vent ein Wunsch: Alles offen hal­ten!

18:43:47

An­de­re Stim­me: Hin­ter­fra­gen ist wich­tig.

18:46:22

Evein ruft noch­mals den Vor­trag von Sy­bil­le ins Ge­dächt­nis und un­ter­streicht den po­li­ti­schen As­pekt des Ge­mein­wohls. Of­fen­sicht­lich ist das Hin­ter­fra­gen des Ge­mein­wohls wich­tig.

18:46:59

Sy­bil­le merkt an, dass dort, wo alles offen bleibt, die letz­te Ent­schei­dung ja doch bei der Herr­schaft der Kunst lan­det. Oder nicht?

18:47:55

JP Poss­mann fragt pro­vo­kant: Muss jeder po­ten­ti­el­le Mie­ter sei­nen Nut­zen für das Ge­mein­wohl be­wei­sen, oder reicht es, wenn die Frit­ten­bu­de für eine klei­ne Grup­pe nütz­lich ist?

18:48:44

Die Mo­dera­ti­on fragt des­halb: Muss die Ver­samm­lung dann re­prä­sen­ta­tiv be­setzt sein? Aus jedem Be­reich einer?

18:49:42

Vor­schlag aus dem Kon­vent: Ja, die Be­wer­ber müs­sen ihren Bei­trag zum Ge­mein­wohl/nut­zen an­ge­ben. Und dann ent­schei­det eben die Ver­samm­lung.

18:51:36

Ex­per­te Raul denkt, dass ge­wis­sen Richt­li­ni­en hel­fen kön­nen. Aber auch der ex­pe­ri­men­tel­le As­pekt des Pro­jek­tes hat sei­nen Reiz. Das ist neu, im Ge­gen­satz zu be­kann­ten Mo­del­len. In­so­fern hätte auch die Frit­ten­bu­de ihre Re­le­vanz und in die­sem Sinne wäre es mög­li­cher­wei­se för­der­lich nicht zu viel im Vor­feld ab­zu­re­geln.

18:52:58

Der Kon­vent fragt sich, ob die Räum­lich­kei­ten wäh­rend der Be­spie­lun­gen ihre Türen öff­nen soll­ten, um das Ge­mein­wohl zu ga­ran­tie­ren.

18:53:48

Der Kon­vent kuckt sich den fan­tas­ti­schen Flyer zum Thema von ges­tern an und stellt fest: Es gibt ja schon ge­wis­se Re­geln. Ei­gent­lich darf man jetzt nicht zu­rück­ru­dern.

18:54:46

Fri­seur­sa­lon, Frit­ten­bu­de, ganz egal, jeder darf sich be­wer­ben.

18:55:25

Aber! , sagt Sy­bil­le, wir soll­ten den Fri­seur­sa­lon fra­gen, was er dem Ge­mein­wohl hilft.

18:56:27

Noch­mals hat die Kö­ni­gin ver­trau­en in ihr Volk, in die Ver­samm­lung, die letzt­end­lich die Ent­schei­dung über die Be­spie­lung trifft.

18:58:30

Ex­per­te Tho­mas fragt, ob man an­ders­her­um den­ken könn­te: Die Be­wer­ber fra­gen, ob ihr Pro­jekt eben nicht dem Ge­mein­wohl diene. Könn­te span­nen­der sein oder?

18:58:39

Ex­per­te Raul schmun­zelt.

19:00:59

Der Kon­vent geht auf Ex­per­te Tho­mas ein: Jeder der sich be­wirbt hängt ei­gent­li­che ein Mo­ti­va­ti­ons­schrei­ben an. Aber wenn ich nun nicht ver­su­che, mein ei­ge­nes Pro­jekt auf den Ge­mein­nut­zen um­zu­mün­zen...? Dann be­kommt ZEX ehr­li­che­re Her­zens­pro­jek­te.

19:02:02

JP Poss­mann fügt hinzu: Au­ßer­dem denkt ja auch bei­spiels­wei­se ein fa­schis­ti­scher Be­wer­ber, dass er (in sei­nem Sinne) dem Ge­mein­wohl die­nen.

19:02:39

Au­ßer­dem: warum ist die För­de­rung von bspw. Kunst und Kul­tur wich­ti­ger als ein kom­mer­zi­el­ler Nut­zen?

19:03:32

Evein: In Bay­ern üb­ri­gens soll laut Ver­fas­sung auch die Wirt­schaft dem Ge­mein­wohl die­nen.

19:04:15

Der Kon­vent: Dem Ge­mein­wohl zu die­nen ist so­wie­so An­sichts­sa­che. Per­sön­li­che Aus­le­gung so­zu­sa­gen.

19:06:55

Die Kö­ni­gin gibt ein Bei­spiel: An­ge­nom­men ich möch­te ein Pro­jekt ohne Män­ner. Ei­gent­lich ist das Pro­jekt super toll. Aber es schlie­ßt halt ein Ge­schlecht aus. Ist das dann noch gut fürs Ge­mein­wohl?

19:07:34

Ge­mein­wohl. All­ge­mein­heit. Ge­mein­nut­zen. Kom­mu­ne... Was nun?

19:08:11

Kurze Pause. Fazit: Es ist kom­pli­ziert.

19:08:49

Stay tuned. In 15 Mi­nu­ten geht es wei­ter. So­lan­ge: Me­dia­ti­on und noch eine Stim­me aus dem Kon­vent.

19:09:20

Es gibt kein Kunst&Kul­tur Ge­setz. Dar­über mal kurz nach­den­ken.

19:32:43

Nach der Pause.

19:32:54

Muss die Frage da­nach, wer die All­ge­mein­heit über­haupt ist?

19:33:16

In ers­ter Linie geht es um die Fra­gen: Wer kann sich womit be­wer­ben und wer ist be­trof­fen?

19:33:58

Die Fra­gen an den Kon­vent ge­rich­tet: Was ist ein mög­li­ches Vor­ge­hen? Gibt es eine Mög­lich­keit sich auf ein sol­ches zu ei­ni­gen?

19:34:52

Der Kon­vent er­wei­tert sich um ei­ni­ge in­ter­es­sier­te Teil­neh­mer.

19:37:10

Die Mon­ar­chin star­tet einen Ver­such die neuen Teil­neh­mer ein­zu­bin­den und ihnen die Re­geln des Pro­jekts zu er­läu­tern.

19:39:13

Die Mo­dera­ti­on lenkt die Dis­kus­si­on er­neut auf die Frage, wer sich be­wer­ben darf und wer die Räume von zeit­raume­xit nut­zen darf.

19:40:51

Vor­schlag aus dem Kon­vent: Nur lo­ka­le Leute sol­len sich be­wer­ben dür­fen, au­ßer­dem auch nur Per­so­nen, die älter als 13 Jahre alt sind – so kann man si­cher gehen, dass be­kann­te oder Per­so­nen aus dem Freun­des­kreis an­we­send sind.

19:44:14

Orts­frem­de Per­so­nen im Kon­vent plä­die­ren dafür – auch aus ei­ge­nem aku­ten In­ter­es­se – dass der Kreis der Per­so­nen, die sich be­wer­ben dür­fen, nicht aus­schlie­ß­lich aus Mann­heim kom­men müs­sen.

19:45:59

Di­rek­te Nach­fra­ge: Warum ist es wich­tig, dass sich nur Leute aus dem Jung­busch be­wer­ben dür­fen?

19:46:25

Aus Angst vor even­tu­el­len Kon­fron­ta­tio­nen oder neuen Kon­flik­ten, die ent­ste­hen könn­ten.

19:47:08

Ein lo­cke­res Re­gel­werk muss her.

19:49:16

Ist es sinn­voll die Be­wer­ber auf die Me­tro­pol­re­gi­on Mann­heim ein­zu­gren­zen? Das er­wei­tert das Feld auf ca. zwei Mil­lio­nen po­ten­zi­el­le Be­wer­ber.

19:50:48

Bis­her ist zeit­raume­xit ein Ort für in­ter­na­tio­na­le Pro­jek­te und Ko­ope­ra­tio­nen.

19:51:20

Wie wäre es mit der Idee, das zeit­raume­xit an un­ter­schied­li­che Al­ters­grup­pen nach­ein­an­der zu ver­ge­ben? Zu­erst Kin­der, dann Ju­gend­li­che, da­nach Er­wach­se­ne

19:51:48

Keine harte geo­gra­fi­sche Ein­gren­zung.

19:52:23

Al­ler­dings soll­te viel­leicht die Ver­samm­lung aus Per­so­nen des Jung­bu­sches be­stehen. Sie sind be­trof­fen, sie soll­ten dar­über ent­schei­den, wel­che Mie­ter hier ar­bei­ten dür­fen.

19:52:50

Gibt es eine Al­ters­gren­ze?

19:54:03

Lei­der gibt es auch eine ge­setz­li­che Al­ters­gren­ze – be­zie­hungs­wei­se, eine voll­jäh­ri­ge Per­son muss an­we­send sein um die Si­cher­heit zu ga­ran­tie­ren.

19:55:08

Eine Ent­schei­dung!

19:55:16

Viel­leicht.

19:57:58

Eine Klar­stel­lung: Nicht alle Pro­jek­te sol­len aus dem Jung­busch selbst sein – son­dern die Ver­samm­lung, die dar­über ent­schei­det, wel­che Per­so­nen die Räum­lich­kei­ten nut­zen dür­fen.

20:00:09

Gibt es po­ten­zi­el­le Vor­schlä­ge dar­über, wie die ent­schei­den­den Ver­samm­lun­gen selbst aus­se­hen wer­den?

20:02:14

Die Mon­ar­chin macht einen Vor­schlag: eine Los-Ma­schi­ne.

20:03:38

Be­stimm­te Pos­ten soll­ten bei den alten Grie­chen be­setzt wer­den. Es gibt 40.000 wähl­ba­re Per­so­nen, aber nur 6.000 Ämter. Dazu wurde ein tech­ni­sches Hilfs­mit­tel er­stellt, wel­che der Per­so­nen auf diese Ämter ver­teilt wer­den.

20:04:47

Das Zu­falls­prin­zip fin­det An­klang im Kon­vent.

20:05:35

Ex­per­tin Sarah hält da­ge­gen: Was ist, wenn der Los­topf nicht dif­fe­ren­ziert und viel­fäl­tig genug ist?

20:09:33

Braucht es für den ge­sam­ten Pro­jekt­zeit­raum einen durch­gän­gi­ge Per­so­nen­grup­pe als Ver­samm­lung?

20:09:45

Ein wei­te­rer Vor­schlag unter vie­len.

20:11:16

Eine be­stehen­de Auf­la­ge ist al­ler­dings: Das Pro­jekt muss der Ver­samm­lung prä­sen­tiert wer­den, in wel­cher Form auch immer – ent­we­der mit der ei­ge­nen An­we­sen­heit, einer vor­be­rei­te­ten Prä­sen­ta­ti­on oder an­hand einer Video-Live-Schal­te.

20:12:40

Die Frage nach einem Kri­tie­ri­en­ka­ta­log steht im Raum – daran kann sich eine Jury ori­en­tie­ren und diese ge­zielt ab­ar­bei­ten.

20:14:24

Liebe Ver­samm­lung, ach­tet dar­auf, dass ihr nicht ho­mo­ge­ne Pro­jek­te för­dert, son­dern ge­zielt ver­schie­de­ne und breit­ge­fä­cher­te Pro­jek­te ein­be­zieht.

20:15:04

Die Er­läuch­tung:

20:15:40

Es ist in die­sem Kreis nicht mög­lich alle Vor­ga­ben für die Ver­samm­lung so eng ein­zu­gren­zen, dass diese kei­nen Er­mes­sens­spiel­raum mehr hat.

20:16:11

Die Ver­samm­lung zur Ent­schei­dung über die Pro­jek­te soll selbst ge­wis­se Frei­hei­ten be­sit­zen.

20:18:14

Ver­samm­lung = Jury

20:19:50

Heute ist in­ter­na­tio­na­ler Tag der De­mo­kra­tie!

20:20:11

Span­nend.

20:22:20

Das Pro­blem an einer fest­ge­leg­ten Ver­samm­lung ist of­fen­sicht­lich: Das ist be­reits über­all der Fall. In allen kul­tu­rel­len In­sti­tu­tio­nen gibt es be­reits vor­ausge­wähl­te Ku­ra­tor.innen und Ent­schei­der.innen – das ist nicht Neues.

20:24:32

Wenn die All­ge­mein­heit ent­schei­den soll, braucht diese even­tu­ell Zeit, sich in vor­ge­schla­ge­ne Pro­jek­te ein­zu­ar­bei­ten und diese ge­gen­ein­an­der ab­zu­wä­gen um gute Ent­schei­dun­gen tref­fen zu kön­nen?

20:25:38

Will die Ver­samm­lung ein­fach über be­stimm­te Re­geln jetzt und hier ab­stim­men?

20:26:51

Ein­zel­ne Punk­te müs­sen ab­ge­ar­bei­tet wer­den um auf Er­geb­nis­se zu kom­men. Bevor ein­zel­ne Punk­te ge­klärt wer­den, kann nicht frei wei­ter­dis­ku­tiert wer­den.

20:27:36

Die Mo­de­ra­to­rin ent­schei­det sich für eine Frage: Wer darf sich für Pro­jek­te im zeit­raume­xit be­wer­ben?

20:28:53

Das Mit­tel der Ent­schei­dung wird die Ab­stim­mung unter den an­we­sen­den Per­so­nen.

20:29:16

Op­ti­on 1: Alle dür­fen sich be­wer­ben

20:29:51

Fast alle. 2 Ent­hal­tun­gen. Keine Ge­gen­stim­men.

20:30:13

Op­ti­on 2: Wer ist dafür, dass alle Be­wer­be­rin­nen aus der Me­tro­pol­re­gi­on Rhein-Ne­ckar stam­men müs­sen?

20:30:15

Nie­mand.

20:30:27

Jubel bricht aus.

20:33:01

Der Kon­vent wie­der­holt und be­tont er­neut, dass es um dif­fe­ren­zier­te und ver­schie­de­ne Pro­jek­te gehen muss.

20:34:12

Jury = Platz­hal­ter

20:36:50

Ein of­fe­ner Ort, auf dem sich alle auf glei­cher Höhe so­li­da­risch be­geg­nen.

20:38:16

The­sen wer­den zu­rück­ge­zo­gen: Aus­ge­wo­gen­heit ist nicht offen genug.

20:41:16

Ein ab­stim­mungs­fä­hi­ger Vor­schlag steht an: Der Be­griff "Ge­mein­wohl" soll nicht in den Kri­te­ri­en im Re­gel­werk auf­tau­chen.

20:41:20

Ein­stim­mig be­schlos­sen.

20:45:53

Ein wei­te­rer Im­puls: Der Kon­vent stimmt den aus dem fan­tas­ti­schen Flyer be­kann­ten An­for­de­run­gen als Kri­te­ri­en für die Be­wer­ber zu. Du hast ein so­zia­les Pro­jekt, das die Welt bes­ser macht? Ein Pro­dukt, auf wel­ches alle war­ten? Ein Ex­pe­ri­ment, das un­be­dingt durch­ge­führt wer­den muss?

20:46:23

So­zi­al, Ex­pe­ri­ment, alle war­ten dar­auf …

20:46:46

– die Mon­ar­chin.

20:47:22

Die heu­ti­ge Auf­ga­be ist es nicht, heute über ex­pli­zi­te For­mu­lie­run­gen zu dis­ku­tie­ren. Im­pul­se wer­den ge­setzt und auf die Aus­for­mu­lie­rung ver­tagt.

20:49:09

Wich­tig sind Bei­spie­le für mög­li­che Pro­jek­te und Be­wer­ber. Bei­spie­le für alle aus­for­mu­lier­ten Re­geln sind sinn­voll und wich­tig.

20:50:10

Die drei ma­ß­geb­li­chen, rich­tungs­wei­sen­den As­pek­te sol­len die be­reits ge­nann­ten sein: So­zi­al, Ex­pe­ri­ment, alle war­ten dar­auf.

20:50:15

Ein­stim­mig be­schlos­sen.

20:51:03

Die Mo­dera­ti­on schlie­ßt die Dis­kus­si­on und fragt nacht Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­gen oder An­mer­kun­gen.

20:52:58

Stim­mungs­bild: Die Hälf­te ist für kür­ze­re Dis­kus­sio­nen, die an­de­re für genau diese Länge.

20:53:10

Die Mon­ar­chin: "Naja, das ist un­ge­fähr un­ge­fähr."

20:53:55

Ein Aus­blick auf mor­gen: Es wird ein wei­te­rer Ex­per­te an Bord sein – zum Thema der Ge­schich­te der De­mo­kra­tie.

20:54:05

Hier­mit ist die Ver­samm­lung ge­schlos­sen.

21:29:18
Pro­to­koll

Der Kon­vent 3

Datum 16. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 20:23
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Ga­brie­le Oß­wald
Ex­per­te Phil­ipp Gas­sert
Pro­to­koll Va­len­tin Alisch
Ver­kün­di­gung:

Wir wol­len das prä­sen­ti­sche Prin­zip:
An­we­send sein statt In­ter­net-Rep(ub)lik
Ent­schei­dungs­pro­zess
als so­zia­ler Pro­zess!
this is so­ci­al body buil­ding!
(wie­vie­le Stim­men jede.r hat
das legen wir mor­gen fest)

wir brau­chen Tools,
die Leute an­zu­spre­chen
keine ab­ge­grenz­ten Grup­pen
und die da­zwi­schen dann ver­ges­sen.
Wie ma­chen wir "be­trof­fen"?
Wie we­cken wir In­ter­es­se?
und dür­fen die, die sich be­wer­ben
auch wäh­len – oder gibt's dann auf die Fres­se?

Zur Ver­samm­lung:
Ein An­fang und ein Ende
oder Ver­samm­lung open end?
Kom­men wann man will
oder die ganze Zeit prä­sent?

Es gibt keine Vor­auswahl! So­viel wis­sen wir.
Der Flyer hat's be­reits ent­schie­den:
An­mel­den! Zur Ver­samm­lung kom­men!
Pro­jekt vor­stel­len und da­nach ein ge­mein­sa­mes Bier.

16:40:42
17:04:06

Will­kom­men zu­rück!

17:04:28

Um die Tra­di­ti­on zu wah­ren, gibt es er­neut Tee und fri­sche tolle neue Kekse.

17:07:17

Die Mon­ar­chin bit­tet um ei­ni­ge Mi­nu­ten Auf­schub, bis zur Be­ginn des Kon­vents.

17:12:29

Mit dem Läu­ten einer neuen Glo­cke star­tet die Tea-Time an die­sem frü­hen Abend of­fi­zi­ell

17:14:36
17:17:19

Das heu­ti­ge Ober­the­ma des Kon­vents ist die De­mo­kra­tie. Ex­per­te Phil­ipp wird dazu ein Im­puls­re­fe­rat hal­ten – so­wohl über die For­men als auch über die Ge­schich­te der De­mo­kra­tie. Er­läu­tert an­hand von zwei Bei­spie­len.

17:17:48

Die Mon­ar­chin fasst zum Ein­stieg die ver­gan­ge­nen bei­den Tage zu­sam­men.

17:19:35

Der Stand der Dinge: Alle dür­fen sich mit allem be­wer­ben. Die je­wei­li­ge Ver­samm­lung muss über die kon­kre­ten Mie­ter ent­schei­den.

17:19:58

Heute gibt es eine Än­de­rung, der Kon­vent fin­det heute nur drei Stun­den statt, dafür aber ohne Pause.

17:21:16

Heute wird Ga­brie­le den Kon­vent mo­de­rie­ren und über­gibt das Wort di­rekt an Ex­per­te Phil­ipp.

17:22:01

Ein klei­ner his­to­ri­scher Ex­kurs zum Thema De­mo­kra­tie be­ginnt.

17:22:03

Mit Han­dout!

17:23:06
17:25:33

Toc­que­vil­le er­hielt da­mals den Auf­trag, in die USA zu fah­ren um dort das im Jahre 1830 hoch­mo­der­ne und hu­ma­ne Ge­fäng­nis­sys­tem zu un­ter­su­chen – fin­det dort aber erste Züge von De­mo­kra­tie vor.

17:26:18

In Eu­ro­pa gab es zu die­ser Zeit noch Aris­to­kra­ten so­wohl als auch viele arme und rei­che Men­schen.

17:27:35

De­mo­kra­tie als po­li­ti­sches Sys­tem und als Ge­sell­schafts­form.

17:29:07

Ideen wer­den da­mals in Ame­ri­ka auf öf­fent­li­chen Plät­zen laut ver­kün­det und di­rekt an die Men­schen her­an­ge­tra­gen.

17:30:30

Willy Brandt mach­te da­mals mit sei­ner Re­gie­rungs­er­klä­rung den 68-ern quasi ein An­ge­bot.

17:31:14

Da­hin­ter steckt die Idee von Trans­pa­renz. Jeder soll die Mög­lich­keit er­hal­ten an der De­mo­kra­tie mit­zu­wir­ken.

17:32:05

Ade­nau­er war 20 Jahre davor noch davon über­zeugt, dass De­mo­kra­tie das ist, was hin­ter ver­schlos­se­nen Türen im Par­la­ment pas­siert.

17:32:54

Lei­der ließ sich dies nicht so um­set­zen. Die Par­ti­zi­pa­ti­on des Vol­kes ist immer be­grenzt – am Ende ent­schei­det das Par­la­metn.

17:34:06

Der Ex­per­te be­dankt sich für die Auf­merk­sam­keit.

17:35:24

Es ist Zeit für Rück­fra­gen.

17:39:09

Warum wer­den in Toc­que­vil­les Text Rand­grup­pen nicht be­rech­tigt? Er spricht von einer Ba­sis­de­mo­kra­ti­sie­rung der wei­ßen Män­ner – unter Aus­schluss von Frau­en, Skla­ven und Ur­ein­woh­nern.

17:40:08

Toc­que­vil­le weiß, dass da­mals in Ame­ri­ka nicht alle Men­schen gleich sind, es gibt große Ein­kom­mens­un­ter­schie­de. Theo­re­tisch kann aber nie­mand mehr aus­ge­schlos­sen wer­den.

17:40:21

Das ist un­er­hört! Sowas hat man da­mals noch nie ge­se­hen.

17:41:06

Be­schreibt er nicht viel eher den ka­pi­ta­lis­ti­schen Li­be­ra­lis­mus als die De­mo­kra­tie?

17:43:11

Gibt es Kon­zep­te für eine neue Form von De­mo­kra­tie? Die sich un­ter­schei­den oder be­wusst ab­schot­ten von un­se­rem all­ge­mei­nen Be­griff von De­mo­kra­tie?

17:47:24

Der Ba­sis­de­mo­kra­ti­sche Ge­dan­ke stößt teil­wei­se in den 1970 an seine Gren­zen. Es gibt noch viele pa­trich­ar­chi­sche Ge­set­ze und Re­ge­lun­gen.

17:49:24

Ex­per­te Tho­mas denkt, dass mit der ur­sprüng­li­chen ame­ri­ka­ni­schen Ver­fas­sung ver­sucht wurde, mit­tels ba­sis­de­mo­kra­ti­scher Mit­tel ein Gro­ß­teil der rei­chen Be­völ­ke­rung ab­zu­si­chern und das re­bel­lie­ren­de Volk in Zaum zu hal­ten.

17:50:06

Und si­cher­lich hängt die­ser Pro­zess in ge­wis­ser Weise mit dem in den USA ent­ste­hen­den Ka­pi­ta­lis­mus zu­sam­men.

17:50:36

Nach­fra­ge aus dem Kon­vent: Gibt es in un­se­rer Ge­sell­schaft hei­ß­dis­ku­tier­te As­pek­te, die über neue De­mo­kra­tie­for­men nach­denkt?

17:51:56

Das zu­schrei­ben­de Re­gel­werk ist eine Art Ver­fas­sung.

17:53:50

Die Ver­fas­sung ist ein Er­geb­nis von Kämp­fen. Es war keine Ver­samm­lung von klu­gen Leu­ten, die das asu­ge­fuchst haben.

17:54:11

Al­ler­dings wird ein Re­gel­werk oder eine Ver­fas­sung auch immer neu in­ter­pre­tiert – der Text bleibt dabei gleich.

17:55:46

Ex­per­te Raul be­tritt den Ring.

17:57:00

Mo­de­ra­to­rin Ga­brie­le fasst zu­sam­men: In der bis­he­ri­gen Dis­kus­si­on geht es immer darum, dass an­de­re Leute be­stimmt wer­den um über diese zu be­stim­men.

17:57:31

"Diese Ent­wick­lung war immer eine fort­schritt­li­che und vol­ler Kämp­fe be­haup­te­te­te."

17:57:34

Al­ler­dings!

17:58:18

Es be­steht auch immer das Pro­blem, dass sich die Be­zie­hung zwi­schen Re­prä­sen­tan­ten und Re­prä­sen­tier­ten immer wei­ter ent­fernt.

17:59:15

Das re­vo­lu­tio­nä­re am Kon­vent: Nur die an­we­sen­den Per­so­nen ent­schei­den, da­druch gibt es keine fest­be­stimm­ten Re­prä­sen­tan­ten.

18:00:01

Der Mon­ar­chin ge­fällt die­ser Ge­dan­ke. Der Kon­vent er­schafft sich aus dem Nichts.

18:02:23

Muss die Ver­samm­lung even­tu­ell in den vir­tu­el­len Raum ver­legt wer­den? Ab­stim­mun­gen im di­gi­ta­len statt phy­si­schen Raum um mehr Per­so­nen ein­zu­be­zie­hen?

18:02:42

Eine wei­te­re of­fe­ne Frage: Mehr­heits- oder Kon­sens­ent­scheid.

18:03:25

Wie wird ent­schie­den?

18:03:29

Wer ent­schei­det?

18:03:55

Die Frage nach den In­for­ma­tio­nen: Wer ist "bes­ser" in­for­miert als an­de­re und hat da­durch einen Vor­teil?

18:04:26

Die Frage nach der Zeit: Wer hat Zeit und wer kann ent­schei­den – wer nicht da ist, hat ver­lo­ren?

18:05:10

Die mi­ni­mals­te Form des Re­gel­werks: Kein Re­gel­werk!

18:07:08

Die Mo­de­ra­to­rin ver­weist er­neut auf die Frage da­nach, wer in den Ver­samm­lun­gen ent­schei­det.

18:08:01

Ex­per­te Raul er­in­nert an in­ter­es­san­te For­men in der de­mo­kra­ti­schen Land­schaft. Nicht nur die Pi­ra­ten­par­tei, son­dern noch viel eher z.B. in Spa­ni­en Platz­ver­samm­lun­gen.

18:08:38

Ohne er­kenn­ba­re Zu­ord­nung zu Par­tei­en.

18:09:29

Kann es eine Regel sein, dass keine be­stimm­te Grup­pe re­pä­sen­tiert wer­den?

18:10:07

Ex­per­te Raul führt wei­ter aus

18:11:26

Ab­stim­mungs­pro­zes­se über di­gi­ta­le Me­di­en sind eben­so wenig offen und für alle gut. Hier ist ein gro­ßes Pro­blem die Tech­ni­kaf­fi­ni­tät.

18:11:45

Viel­leicht soll­te man sich eher an For­men der gro­ßen Po­li­tik ori­en­tie­ren?

18:12:12

Ex­per­te Phil­ipp: "Re­geln sind auch oft ein Schutz der Schwa­chen. Diese gel­ten dann auch für die gut or­ga­ni­sier­ten Rei­chen."

18:13:51

Im­mer­noch eine der in­ter­es­san­tes­ten Ideen: Die Per­so­nen­grup­pe, die im Mo­ment an­we­send ist, ent­schei­det. Hier müs­sen aber Even­tua­li­tä­ten aus­ge­schlos­sen wer­den – wie kann ver­hin­dert wer­den, dass die Ver­samm­lung ge­ka­pert wird?

18:14:50

Grup­pen sam­meln mög­lichst viele Fans am Ab­stim­mungs­tag

18:15:02

Neuer Tee wird ge­reicht. Die Mon­ar­chin bit­tet um einen Keks

18:15:45

und zieht an­schlie­ßend ihre Schu­he aus. Heute ist es wär­mer als ges­tern!

18:17:45

Was ist über­haupt die Vor­aus­set­zung um ab­zu­stim­men? Man muss die Pro­jek­te ken­nen!

18:18:29

JP Poss­mann fragt nach: Warum ist es ent­schei­dend, dass je­mand der nicht Vor­ort sein kann, mit­be­stim­men darf? Viel­leicht sind diese gar nicht be­trof­fen.

18:21:27

Ex­per­te Tho­mas wirft ein, die Wahl von Re­prä­sen­tan­ten ist even­tu­ell nicht ent­schei­dend, da die Ver­samm­lung selbst ein klei­ner Kreis sein wird.

18:22:11

Wol­len wir, dass 100.000 Leute sich be­trof­fen füh­len und hier mit­be­stim­men möch­ten?

18:22:42

So­ci­al Body Buil­ding.

18:23:13

Prä­sen­ti­sches Prin­zip.

18:23:31

Er­neut wird der Wunsch, nach der Regel laut, dass nur die Leute, die an­we­send sind ent­schei­den dür­fen.

18:24:28

Raul: "Wenn man immer nur Angst hat, pas­siert aber auch nichts."

18:26:03

Beim Prä­senz­prin­zip müs­sen be­stimm­te Fall­stri­cke um­gan­gen wer­den:

18:26:18

1. Wenn viele Per­so­nen Zeit haben

18:26:27

2. Nicht zu oft ent­schei­de

18:26:35

3. Leute in­for­miert hal­ten – wel­cher Kanal?

18:28:27

Sind Rah­men­be­din­gun­gen für die Ver­samm­lung wich­tig? Zum Bei­spiel an wel­chem Ort ent­schie­den werd?

18:28:43

Ein zu­stim­men­der Ba­by­ruf aus dem Pu­bli­kum!

18:29:01
18:31:08

An­mer­kung aus dem Ko­vent: "Dass nur die ent­schei­den, die phy­sisch und phsy­chisch an­wen­send sind, finde ich blöd."

18:32:23

JP Poss­mann spricht sich für eine Misch­form aus. So­wohl an­we­sen­de Per­so­nen, als auch Ver­tre­ter von be­stimm­ten Be­völ­ke­rungs­grup­pen sol­len ent­schei­den.

18:32:55

Ge­gen­re­de von Ga­brie­le.

18:33:48

Man kann ver­su­chen die zu­ver­tre­ten­den Grup­pen ge­zielt an­spre­chen, wenn sie es aber nicht schaf­fen in die Ver­samm­lung zu kom­men, ist das ihr Pro­blem.

18:34:15

Der Maus­klick da­heim ist nicht Ak­ti­vi­tät genug!

18:35:18

Das Pro­jekt meint einen Ort zu schaf­fen, an dem sich Men­schen be­geg­nen kön­nen.

18:36:16

In­for­ma­ti­on über die Pro­jek­te im vir­tu­el­len Raum – die letzt­end­li­che Ent­schei­dung aber Vor­ort in der Ver­samm­lung.

18:38:11

Ist eine Mög­lich­keit zu­sa­gen, dass immer 10 be­stimm­te Stim­men, die vor­ge­ge­ben sind, an­we­send sein müs­sen und sich hier­zu alle Per­so­nen vor Ort da­zu­ge­sel­len?

18:39:50

Ex­per­te Tho­mas plä­diert dafür, dass die Per­so­nen, die gut in­for­miert sind, zu­sam­men­kom­men sol­len – und in einem strei­ten­den Pro­zess über die Pro­jek­te ent­schei­den.

18:40:00

Die Pro­zess­haf­tig­keit ist ent­schei­dend.

18:40:38

JP Poss­mann stimmt nach kur­zer Nach­fra­ge zu.

18:42:00

Die Frage nach der An­zahl der Be­wer­ber muss ge­klärt wer­den. Sind es zu viele Pro­jek­te, ist even­tu­ell nicht in der Ver­samm­lung ent­scheid­bar

18:43:47

Ist eine Misch­form mit ein­ge­la­de­nen Leu­ten nur aus der Angst her­aus ent­stan­den, dass an­sons­ten nur so­wie­so das zeit­raume­xit Pu­bli­kum auf­taucht?

18:44:05

Hier­durch wird wie­der ku­ra­tiert

18:44:43

Dür­fen Leute re­prä­sen­tiert wer­den, die tat­säch­lich nicht kom­men kön­nen, weil sie zum Bei­spiel im Kran­ken­haus lie­gen?

18:45:01

Ge­fahr der fal­schen Ab­stim­mung!

18:46:33

Müs­sen be­stimm­te Per­so­nen­grup­pen ein­ge­bracht wer­den, die eben nicht ijren Hin­tern hoch­be­kom­men um ab­zu­stim­men?

18:48:33

Gue­ril­la-Ak­ti­on? Einen Re­prä­sen­tan­ten aus be­stimm­ten Per­so­nen­grup­pen aus­wäh­len, wel­cher dann ge­zielt Per­so­nen an­spricht und diese zur Ver­samm­lung ein­lädt?

18:49:02

Hier­mit wird für In­for­ma­ti­on ge­sorgt, trotz­dem geht man di­rekt auf Per­so­nen zu.

18:50:28

Wie funk­tio­niert die Ein­bin­dung von Leu­ten, die nor­ma­ler­wei­se zu sol­chen Ak­tio­nen nicht kom­men: Bei­spiel Plan­bu­de in Ham­burg (ges­tern be­spro­chen).

18:51:35

Work­shops an­bie­ten, auf Men­schen zu­ge­hen

18:52:52

Ganz viele Werk­zeu­ge wer­den ge­braucht, um sie üben Pro­zess und die­ses Pro­jekt zu er­fas­sen

18:53:07

,sagt Ex­per­te Raul.

18:55:21

Viel­leicht soll­ten be­reits die Be­wer­bun­gen ver­öf­fent­licht wer­den, um mehr Trans­pa­renz und öf­fent­li­ches In­ter­es­se zu schaf­fen?

18:56:21

Ist der Man­tel der Kunst ein große Hemm­schwel­le zur par­ti­zi­pa­ti­on von Men­schen?

18:57:17

Die Mo­dera­ti­on fragt nach, wie ver­mit­telt werde kann, dass be­stimm­te Per­so­nen­grup­pen be­trof­fen sind – die das viel­leicht noch gar nicht wis­sen.

18:58:05

Die ein­zi­ge Chan­ce der Ver­samm­lung ist eine di­rek­te An­spra­che und aktiv die Leute her­an­ho­len.

18:58:27

Eine di­rek­te Ein­la­dung. Per­sön­lich.

18:59:22

Asmaa er­gänzt: di­rek­te An­spra­che funk­tio­niert. Aber es muss auf­hö­ren ein per­sön­li­ches In­ter­es­se ge­weckt wer­den.

18:59:41

Auf­bau von per­sön­li­chem In­ter­es­se

18:59:54

Die Mon­ar­chin schlägt Füh­run­gen durch zeit­raume­xit vor

19:00:38

Es geht um die­sen Ort – er muss spür­bar wer­den.

19:00:47

Per­sön­li­ches!

19:00:49

In­ter­es­se!

19:05:17

Die Mo­dera­ti­on ent­schei­det die Dis­kus­si­on über Kon­sens oder Mehr­heits­ent­schei­dung auf mor­gen zu ver­ta­gen – mor­gen wird es ein Im­puls­re­ferar dar­über geben.

19:06:48

Es wird an die Stim­mungs­bil­der von ges­tern er­in­nert

19:06:52

Das hat gut funk­tio­niert!

19:09:45

Es geht darum mög­lichst viele ab­zu­spre­chen, dafür zu sor­gen, dass sich diese be­trof­fen füh­len.

19:10:03

Oder wer­den be­stimm­te Grup­pen nur durch Ver­tre­ter re­prä­sen­tiert?

19:11:07

Es gibt je­doch noch Nach­fra­gen: gibt es Grup­pen, die un­be­dingt durch Re­prä­sen­tan­ten ver­tre­ten wer­den müs­sen?

19:11:33

Prä­sen­ti­sches mit di­rek­ten An­spra­chen?

19:13:05

Raúl schlägt vor, prä­sen­tisch zu ent­schei­den, davor aber einen star­ken Fokus dar­auf­zu­le­gen große Per­so­nen­grup­pen an­zu­spre­chen und ein­zu­be­zie­hen.

19:13:37

Ge­fahr der zu­fäl­li­gen Ent­schei­dun­gen.

19:13:54

Die­ser Punkt würde aber be­reits dis­ku­tiert!

19:16:10

Kri­ti­sche Nach­fra­ge: stim­men auch die dar­über ab, die ihre Pro­jek­te vor­stel­len?

19:16:27

Wäre das even­tu­ell so­fort die Mehr­heit?

19:17:41

Es wird daran er­in­nert, dass es um den Raum des Ex­pe­ri­ments geht. Und auch auf ver­trau­en ge­baut wer­den soll­te, nicht alle die zu­sam­men­kom­men, wol­len sich ge­gen­sei­tig übers Ohr hauen

19:20:11

was be­deu­tet es für den Pro­zess, warum be­stimm­te Pro­jek­te ge­nom­men oder nicht ge­nom­men wer­den? Wird da­durch das Klima ver­gif­tet, dass Pro­jekt­be­wer­ber gleich­zei­tig dar­über ab­stim­men dür­fen?

19:21:36

Ein stim­mungs­bild!

19:21:45

Die, die da sind, ent­schei­den?

19:22:58

Eine Ge­gen­stim­me. Der Rest stimmt dafür.

19:25:58
19:26:36

Raul be­tont, dass das fin­den von Stim­mungs­bil­dern sinn­voll für das vor­an­schrei­ten des Pro­zes­ses ist.

19:28:53

Hängt es davon ab, wie viele Leute sich be­wer­ben, wel­ches ab­stim­mungs­prin­zip an­ge­wen­det wird?

19:29:12

Es gibt Wärm­fla­schen für die Runde!

19:30:26

Die Mon­ar­chin möch­te gerne wis­sen, ob es auch mög­lich ist, sich mehr­mals zu be­wer­ben und dein Pro­jekt vor ver­schie­de­nen Ver­samm­lun­gen vor­zu­stel­len? Muss fest­ge­legt wer­den, wie oft man sich be­wer­ben kann?

19:31:53

Die Mon­ar­chin stellt The­sen auf, ver­steht sich aber selbst nicht.

19:32:59

Ist es span­nend zu wis­sen, ob Be­wer­ber gerne selbst ab­stim­men möch­ten und so immer wie­der zu Ver­samm­lun­gen kom­men und so diese auf na­tür­li­che Weise wächst?

19:33:32

Tho­mas plä­diert dafür Trans­pa­renz zu schaf­fen und die Re­geln so klar wie mög­lich zu for­mu­lie­ren um nicht be­wusst fal­len ein­zu­bau­en.

19:33:58

Muss aus­for­mu­liert wer­den, wie oft man sich be­wer­ben kann?

19:34:13

Die Mon­ar­chin ist der Mei­nung, dass sich in Pro­jekt nur ein­mal be­wer­ben darf.

19:34:48

Der Kon­vent hält gegen.

19:35:13

Warum darf der zwei­te Platz sich nicht er­neut be­wer­ben um zum Bei­spiel lit­tel

19:36:04

bei der nächs­ten Ver­samm­lung mit­tel­mä­ßi­ge Pro­jek­te zu ver­hin­dern.

19:36:54

Mo­de­ra­to­rin Ga­brie­le möch­te Ri­si­ken nach kei­nen ma­the­ma­ti­schen For­meln, son­dern nach Er­mes­sen ent­schei­den.

19:38:18

Die ent­schei­den­de Frage ist: wol­len wir ein enges strin­gen­tes Re­gel­werk, oder sol­len diese lie­ber offen ge­hal­ten wer­den – es gibt ganz viele Punk­te, die nicht ge­klärt wer­den kön­nen. Feh­ler, die nicht aus­ge­räumt wer­den kön­nen.

19:39:27

Der Kon­vent schlägt vor: lässt euch so oft be­wer­ben, wie ihr möch­tet. Übt gerne in meh­re­ren Sit­zun­gen euch dar­zu­stel­len, umso bes­ser, wenn man es am Ende rein­schafft!

19:40:32

Char­lot­te be­tont noch­mals, dass die Leute er­mu­tigt wer­den sol­len und nicht ab­ge­schreckt oder vor den Kopf ge­sto­ßen wer­den sol­len.

19:41:06

Es wird Druck raus­ge­nom­men, wenn es meh­re­re Chan­cen gibt.

19:41:24

Sou­ve­rä­ne Grup­pen, die even­tu­ell nicht ge­nom­men wer­den, sol­len wie­der kom­men!

19:42:26

Ist es ab­seh­bar, wer sich be­wirbt?

19:44:44

Char­lot­te stellt noch­mal die Nach­fra­ge, was pas­siert, wenn sich eine un­über­schau­ba­re Menge an Per­so­nen be­wirbt?

19:45:06

Sit­zun­gen über 24 Stun­den! Die Ver­samm­lung kann sich wäh­rend­des­sen ver­än­dern.

19:46:17

Stim­mungs­bild: muss es eine feste an­fangs- und End­zeit geben? Damit nicht die mit dem grö­ß­ten Sitz­fleisch ent­schei­den.

19:47:00

Lei­der doch nicht.

19:47:36

Vor­schlä­ge: die Ver­samm­lung hat immer eine be­stimm­te Länge. 3 Be­wer­ber, jeder eine halbe Stun­de. 40 Be­wer­ber, jeder 2 Mi­nu­ten.

19:48:18

Jetzt das stim­mungs­bild.

19:49:34

3 stim­men für of­fe­nes Ende, 9 stim­men für ge­re­gel­te Zei­ten.

19:51:32

Es taucht die Frage da­nach auf, warum die Be­wer­ber nicht durch Kri­te­ri­en ein­ge­grenzt wer­den sol­len?

19:52:02

Er­in­ne­rung an ges­tern: Stim­mun­gen woll­ten diese nicht zu ein­engend sein.

19:52:24

Deine Auf­ga­be wird nur sein: Über­zeu­ge die Ver­samm­lung!

19:53:28

Lass uns doch mal offen sein!

19:53:33

Frit­ten­bu­de!

19:53:59

Geht es um be­son­de­re Kar­tof­feln?

19:55:08

Die Mo­dera­ti­on geht mitt­ler­wei­le immer mehr an die Mon­ar­chin selbst über.

19:59:21

Bei­spiel in den Kon­vent, für ein kom­mer­zi­el­les Pro­jekt, das einen so­zia­len Punkt dar­stellt – die Aral-Tank­stel­le im Jung­busch.

20:00:49

Die Frage, wel­che im Raum steht: muss es eine Vor­auswahl an Pro­jek­ten geben?

20:02:33

Er­gän­zung von der Mon­ar­chin dazu: braucht es mehr ver­trau­en in die Ver­samm­lung?

20:03:32

An­mer­kung des Kon­vents: viel­leicht ma­chen wir uns hier ge­ra­de zu viele Sor­gen.

20:05:00

Wenn große kom­mer­zi­el­le Un­ter­neh­men die Ver­samm­lung Ka­pern und da­durch sogar zeit­raume­xit über­neh­men, bitte gerne! Hier durch wird eine Aus­sa­ge ge­trof­fen und auch wach­ge­rüt­telt.

20:06:18

Es wird über ges­tern ge­spro­chen.

20:07:51

Ex­per­te Phil­ipp be­tont: man kann nicht alle even­tua­li­tä­ten vor­aus­se­hen ohne es stark ein­zu­en­gen.

20:08:32

Ex­per­te Phil­ipp hat noch eine Ver­pflich­tung und muss bald los.

20:09:27

Er­in­ne­rung an ges­tern: wir dis­ku­tie­ren heute 3 Stun­den ohne Pause durch, das ist in 10 Mi­nu­ten der Fall.

20:11:39

Die drei ges­tern be­spro­che­nen fra­gen an die Be­wer­ber sol­len nicht ein­engend da­ste­hen, son­dern als Ern­un­te­rung und Mo­ti­va­ti­on die­nen.

20:12:25

Raul: Erst­mal alle Mög­lich­kei­ten offen las­sen. Wir wol­len ab­ge­fah­re­ne Ideen! (siehe Re­su­me von ges­tern)

20:13:33

Ga­brie­le er­in­nert daran, dass wir stän­dig um den Punkt der Sich­tung und Vor­auswahl kreist. Aber wer sich­tet und nach wel­chen Kri­te­ri­en?

20:14:03

Ei­gent­lich wird durch den Call jede Vor­sus­wahl ver­bo­ten.

20:15:51

Der Kon­vent schlägt vor den Flyer als Vor­la­ge und Be­din­gung an­se­hen.

20:16:54

"Wir sind ja hier nicht Leute, die dann ir­gend­wie das Kla­gen an­fan­gen."

20:18:04

wir möch­ten uns nicht auf jede Eve­b­tua­li­tät vor­bei­rei­ten, son­dern eine schö­ne so­zia­le Zu­sam­men­kunft. Mit in­ter­es­san­ten Ideen.

20:19:06

Die Mo­dera­ti­on er­in­nert daran, dass wir hier­mit ei­gent­lich am Ende sind.

20:19:14

Es wird mun­ter wei­ter dis­ku­tiert.

20:21:36

In­ter­es­san­te Nach­fra­ge: ist das Recht in zeit­raume­xit zu ar­bei­ten ein­klag­bar?

20:23:27

Zu­sam­men­fas­send: wir haben uns auf prä­sen­ti­si­sches Prin­zip ge­ei­nigt, viel dar­über un­ter­hal­ten, wie Per­so­nen an­ge­spro­chen wer­den kön­nen. Auch dar­über, ob und wie eine Vor­auswahl statt­fin­den kann – die ei­gent­lich nicht be­spro­chen wer­den muss.

20:23:39

Die Mo­dera­ti­on und Mon­ar­chin be­dan­ken sich!

20:23:42

Ap­plaus!

Pro­to­koll

Der Kon­vent 4

Datum 17. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 20:06
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Evein Obu­lor
Ex­per­te Tho­mas Wag­ner
Pro­to­koll Va­len­tin Alisch
Ver­kün­di­gung:

Für Kon­sens haben wir keine Zeit
Aber: De­bat­te JA! – Und dann zu­rück zur Mehr­heit.
Die Ver­samm­lung als spie­le­ri­sches For­mat?
Oder bier­erns­te Stim­mung mit Wahl­au­to­mat?

zeit­raume­xit hat kein Veto!
Wer ge­winnt, der darf hier rein.
Sich ar­ran­gie­ren ist nor­ma­ler Vor­gang,
dafür steht das Team all­zeit be­reit.

Maybe there is a twist:
Wer kommt und bringt einen Nach­barn mit
kriegt eine Stim­me extra.
Wer immer schon her­ge­kom­men ist,
hat dop­pelt was zu sagen?

und ein wei­te­rer in­no­va­ti­ver Ge­dan­ke ganz zu­letzt:
Be­zah­len wir die Teil­neh­mer der Ver­samm­lung?

17:02:54

Die Mon­ar­chin be­tritt er­neut den Ring der Ver­samm­lung.

17:04:35

Durch das Läu­ten der Glo­cke wird auf ein Wei­te­res die Tee­ze­re­mo­nie durch die Mon­ar­chin er­öff­net.

17:07:58

Heute ist be­reits der vier­te Tag der ge­mein­sa­men Tref­fen des Kon­vents. Trotz leucht reg­ne­ri­schem Wet­ter sind heute ei­ni­ge Leute an­we­send.

17:09:30
17:11:12

Heute ein Schwer­punkt: Wie wird ab­ge­stimmt? Dazu wird es ein Im­puls­re­fe­rat von Tho­mas geben — "Was ist ei­gent­lich Kon­sens?"

17:13:37

Das Wort wird di­rekt an Tho­mas über­ge­ben.

17:15:30

Im gest­ri­gen Re­fe­rat kam ein Bei­spiel gar nicht vor – De­mo­kra­tie hat auch etwas mit dem Mehr­heits­prin­zip zu tun. Der Be­griff fiel nicht. Al­ler­dings ist es viel­leicht dar­auf zu­rück­zu­füh­ren, dass der Be­griff für uns be­reits aus jun­gen Jah­ren fest mit der De­mo­kra­tie ver­knüpft ist.

17:17:17

1. Was ist das Kon­sens­prin­zip? Frei er­dach­te De­fi­ni­ti­on von Tho­mas: Eine Ent­schei­dung durch Ein­mü­tig­keit. Alle am Ver­fah­ren Teil­neh­men­de sind sich am Ende des Pro­zes­ses einig. Nor­ma­ler­wei­se wird nicht ab­ge­stimmt, son­dern so­lan­ge dis­ku­tiert, bis es keine Ge­gen­stim­men mehr gibt. Im Ge­gen­satz zum Mehr­heits­prin­zip.

17:19:10

2. Ge­schich­te des Kon­sens­prin­zip. Es taucht his­to­risch in herr­schafts­lo­sen Ge­mein­we­sen auf. Hier feh­len uns ge­läu­fi­ge In­sti­tu­tio­nen, mit denen Mehr­heits­ent­schei­de ge­walt­sam durch­ge­setzt wer­den kön­nen – Armee & Po­li­zei.

17:20:31

Das Kon­sens­prin­zip wird in vie­len in­di­ge­nen – nicht west­li­chen – Ge­sell­schaf­ten an­ge­wen­det. Au­ßer­dem auch dort, wie sich sehr auf bi­bli­sche Ideen be­ru­fen wird – aber auch im Mar­xis­mus.

17:21:47

Bibel & Mar­xis­mus.

17:22:07

Das alte Tes­ta­ment kennt eine herr­schafts­freie Ge­sell­schaft.

17:24:42

Im 20. Jahr­hun­dert ist das Kon­sens­prin­zip dann in Be­we­gun­gen ein­ge­flos­sen. Ame­ri­ka­ni­sche Völ­ker­rechts­be­we­gung; Red Power; Auf­stän­de in Me­xi­ko (Gue­ril­la-Be­we­gun­gen); Drit­te Welt: An­ti­ko­lo­nia­ni­sche Be­frei­ungs­be­we­gun­gen;

17:25:39

Bei in­di­ge­nen Ent­schei­dun­gen: Herrscht kein Kon­sens, wird die Ent­schei­dung ver­tagt, oder es gibt eben keine. Dabei kann es auch pas­sie­ren, dass es Ab­schei­dun­gen gibt und die Grup­pe sich auf­trennt – das soll na­tür­lich ver­mie­den wer­den.

17:26:43

In Me­dia­ti­ons­ver­fah­ren mit Mit­teln der Frie­dens­stif­tung, wie Dis­kus­si­on, wird ein Kon­sens er­zielz.

17:27:05

3. Vor- und Nach­tei­le des Kon­sens­prin­zips

17:27:11

Eine Nicht-Wer­tung ist schwie­rig!

17:27:57

Der Kon­sens kann Min­der­hei­ten durch Ein­bin­dung schüt­zen.

17:29:02

Alle re­le­van­ten Punk­te – die ein­ge­bracht wer­den – wer­den auch dis­ku­tiert und auf­ge­nom­men. Au­ßer­dem wird auf Ge­füh­le der Dis­ku­tie­ren­den ein­ge­gan­gen und es kön­nen neue Ge­sichts­punk­te ent­ste­hen, die davor nicht auf dem Tisch waren.

17:29:17

Und: Stär­ke in­ne­re An­bin­dung.

17:29:32

An­de­rer­seits …

17:30:08

Kon­sens­ent­schei­dun­gen haben oft eine Ten­denz zum Kon­ser­va­tis­mus, da­durch das alles lange durch­dis­ku­tiert wird.

17:31:13

Ist die Zeit zu knapp, kann der Kon­sens­ent­schei­dung Ag­gres­si­vi­tät und Ärger her­vor­ru­fen, da nicht alles be­rück­sich­tigt wer­den kann und re­le­van­te Punk­te un­ter­ge­hen.

17:32:01

Tho­mas be­dankt sich für die Auf­merk­sam­keit und er­hält für sein aus­führ­li­ches hoch­in­for­ma­ti­ves Re­fe­rat Ap­plaus.

17:32:03

Rück­fra­gen?

17:33:03

Heute wird, aus Er­fah­run­gen der letz­ten Tage, heute nur die Frage "Wie wird ent­schie­den?" be­han­delt. Die an­de­ren Fra­gen wer­den heute erst­mal nicht be­rück­sich­tigt.

17:34:31

Die Mon­ar­chin schlägt vor, die Ent­schei­dung nicht zeit­lich zu be­gren­zen – Sie möch­te die Dis­kus­sio­nen mit an­hö­ren und diese so asuführ­lich wie mög­lich.

17:35:21

Der Kon­vent ant­wor­tet mit einer Ge­gen­mei­nung und er­in­nert noch­mal an die Nach­tei­le des Kon­sens­prin­zips, dass bei lan­gen Dis­kus­sio­nen oft der Kon­ser­va­tis­mus Ein­zug hält.

17:36:30

In­no­va­tio­nen braucht das Land!

17:36:41

Äh, zeit­raume­xit und die art­frem­de Ein­rich­tung.

17:37:45

Braucht es ein Veto beim Kon­sens­prin­zip?

17:38:37

Ex­per­te Tho­mas er­in­nert daran, dass ei­gent­lich so­lan­ge dis­ku­tiert wer­den soll­te, bis nie­mand mehr etwas da­ge­gen hat. Große Aus­dau­er wird be­nö­tigt.

17:42:18

Eine Anm­ke­rung aus dem Kon­vent: Ma­rei­ke fin­det die lang­zeit­li­che Ent­schei­dung gut. Ihr selbst fehlt oft die Lang­sam­keit in Ent­schei­dungs­pro­zes­sen – hier­über kom­men even­tu­ell noch­mal ganz an­de­re Ideen zum Tra­gen, die sonst gar nicht erst ent­ste­hen.

17:45:17

Das Kon­sens­prin­zip kann nur funk­tio­nie­ren, wenn es eine ge­wis­se Zeit­span­ne dafür gibt. Ist ein Ver­samm­lungs­tag zur Mie­ter­ent­schei­dung nicht genug?

17:45:45

Ein Wi­der­spruch zu: Cas­ting. Pro­jek­te wer­den vor­ge­stellt und dann di­rekt ent­schie­den.

17:46:18

Die Mon­ar­chin möch­te nicht dar­über spre­chen, was mög­lich und nicht mög­lich ist, son­dern dar­über was für das Pro­jekt selbst wich­ti­ger ist!

17:48:00

Nach einem frü­he­ren Stim­mungs­bild ist es allen wich­tig, dass die Ver­samm­lung mög­lichst he­te­ro­gen ge­bil­det wird. Wie ist es dann über­haupt mög­lich bei even­tu­ell be­stehen­den Sprach­bar­rie­ren oder Wis­sens­un­ter­schie­de­ne?

17:49:08

Ex­per­te Tho­mas er­klärt nach einer Nach­fra­ge der Mon­ar­chin, dass z.B. bei den Iro­ke­sen Kon­sens­ent­schei­dun­gen nur dann gal­ten, wenn sich alle daran hiel­ten – bzw. Leute die den Ver­samm­lun­gen nicht an­we­send waren, hal­ten sich nicht daran, weil sie ja nicht mit­ent­schie­den haben.

17:51:47

Eine wich­ti­ge Nach­fra­ge des Kon­vents: Dür­fen Be­wer­ber selbst an der Ver­samm­lung teil­neh­men und auch mit­ent­schei­den?

17:52:29

Be­wer­ben könn­ten, wenn sie an der Ver­samm­lung teil­neh­men im An­schluss hier Pro­jekt so an­pas­sen, dass die Ver­samm­lung in­ter­es­siert ist und an­schlie­ßend zu­stim­men kann.

17:52:33

Danke Matti!

17:53:19

Mo­de­ra­to­rin Evein wirft ein, dass auch jetzt schon der Kon­vent un­ter­wan­dert wer­den kann, um das Re­gel­werk in dich Rich­tung des ei­ge­nen Pro­jekts zu ma­nö­vrie­ren.

17:54:35

JP Poss­mann kann sich nicht vor­stel­len, warum man für die­ses Pro­jekt Kon­sens­ent­schei­de braucht. Es ist kein Ge­winn. zeit­raume­xit braucht für die Nut­zung der Räume nicht den Zu­sam­men­halt der Grup­pe (der Ver­samm­lung).

17:55:18

Mon­ar­chin: Plä­diert gegen das Kon­sens­prin­zip. Es ist ihr zu an­stren­gend!

17:57:44

Der Kon­vent ist gegen eine Mon­ar­chin als Ent­schei­de­rin. Sie selbst hin­ge­gen ist dafür und pro­biert es dem Kon­vent schmack­haft zu ma­chen.

17:57:55

Zitat: "Dein Kopf wird Rol­len Kunst!"

17:59:06

Lange Dis­kus­si­on vs. En­ter­tain­ment & Fun

18:05:39

An­mer­kung zum Kon­sens­prin­zip: Da­durch ent­steht teil­wei­se mehr Kon­trol­le, durch An­nä­he­rung bei­der Par­tei­en – "Du kannst das ma­chen, wenn …". Das wi­der­spricht wo­mög­lich der Dif­fern­ziert­heit an Ideen.

18:07:01

Ex­per­te Tho­mas: Nur die Grup­pen, die sich be­wer­ben, dür­fen ent­schei­den! Eine Schritt in die Rich­tung des Par­la­men­ta­ri­schen. Alle haben ein In­ter­es­se daran ge­nom­men zu wer­den und sind an Dis­kus­sio­nen in­ter­es­siert.

18:10:11

JP Poss­mann: "Du darfst nur ins Thea­ter gehen, wenn du selbst Schau­spie­ler bist."

18:10:51

Wes­halb darf man nicht mit­ab­stim­men, wenn man nicht selbst teil­neh­men möch­te?

18:11:28

Pu­bli­kum wird da­durch aus­ge­schlos­sen. Pu­bli­kum sein ist eine gute Sache – nur Kon­su­mie­ren ist auch ein wich­ti­ger Punkt.

18:12:39

Der Kon­vent ist un­schlüs­sig, ob die­ser Vor­schlag eine gute Idee für die­ses Pro­jekt ist. Au­ßen­ste­hen­de wer­den aus­ge­schlos­sen, au­ßer­dem wird ein Kampf unter die­sen ge­för­dert.

18:13:28

Eine wei­te­re of­fe­ne Frage: Dür­fen die Be­wer­ber selbst mit ent­schei­den / ab­stim­men (noch nicht ge­klärt von ges­tern).

18:15:23

Mo­de­ra­to­rin Evein fasst zu­sam­men und be­merkt, dass die Dis­kus­si­on im Ko­vent sich schon um sehr prak­ti­sche Ideen dreht, die aber nicht mit dem Kon­sens­prin­zip ver­ein­bar sind.

18:15:25

Stimmt das?

18:16:48

Vor­schlag: In­ner­halb der Be­wer­ber­grup­pen wird ein Häupt­ling aus­er­ko­ren, der sich dann mit den an­de­ren Per­so­nen zu­sam­men­setzt um wei­ter­hin einen Kon­sens zu er­zie­len.

18:16:50

Kon­senscep­ti­on.

18:20:10

Ein wei­te­rer Vor­schlag ist, die Pro­jek­te nicht erst am Ab­stim­mungs­tag zu prä­sen­tie­ren, son­dern be­reits davor. Da­nach tagt ein Gre­mi­um nicht in einer Sit­zung, son­dern in min­des­tens zwei und ver­sucht dabei einen Kon­sens zu er­zie­len.

18:22:10

Eine di­rek­te Ab­stim­mung schluckt den span­nen­den Pro­zess über Kunst, Po­li­tik, All­ge­mein­wohl, usw. zu dis­ku­tie­ren.

18:23:51

Mo­de­ra­to­rin wirft ein Mehr­heits­prin­zip in den Raum: Ent­schei­den nach dem ge­rings­ten Wi­der­stand – wo gegen hat man selbst am we­nigs­ten Be­den­ken – und nicht nach sei­nem Fa­vo­ri­ten – ist da­durch die Ent­schei­dung näher an einem Kon­sens?

18:26:04

Geil ist, was geil ist – die Mon­ar­chin.

18:27:47

Die große Frage, nach der Um­setz­bar­keit – muss auch da­nach ent­schie­den wer­den, oder wird die Um­setz­bar­keit erst da­nach mit den Mit­ar­bei­tern von zeit­raume­xit dis­ku­tiert wer­den?

18:28:43

Der Kon­vent ist sich einig: Die Frage der Um­setz­bar­keit soll in der Ver­samm­lung keine Rolle spie­len.

18:30:38

Muss an be­stimm­ten Maß­stä­ben ent­schie­den wer­den? Zum Bei­spiel: Der Mie­ter muss ein­mal in der Woche seine Türen für die Öf­fent­lich­keit öff­nen.

18:31:07

Mo­de­ra­to­rin Evein weist dar­auf hin, dass ge­ra­de eher über Kri­te­ri­en dis­ku­tiert wird und nicht über die Frage, wie ent­schie­den wer­den soll.

18:31:35

Der Kon­vent be­sinnt sich.

18:32:00

JP Poss­mann: Was ist mit 4 Stun­den Kon­sens­prin­zip, da­nach Ab­stim­men?

18:32:12

Ex­per­te Tho­mas: Kon­sens­prin­zip ist grund­sätz­lich zeit­lich offen.

18:32:17

Schein­kon­sens!

18:33:49

Eine Stim­me aus dem Kon­vent wünscht sich ein span­nen­de­res Prin­zip, als die be­kann­ten Ent­schei­dungs­ver­fah­ren – ist das nicht für die­ses Pro­jekt viel bes­ser?

18:34:34

Warum nicht un­ter­schied­li­che Ent­schei­dungs­for­men pro Ver­samm­lung? Ein­mal Mehr­heits­ent­scheid, da­nach Kon­sens, da­nach Wür­feln, oder Got­tes­ent­scheid?

18:34:46

Wo ist an die­ser Stel­le das Wap­pen­tier der art­frem­den Ein­rich­tung?

18:36:57

Stim­mungs­bild: Wer ist für AUS­SCHLIE­ß­LICH Kon­sens­prin­zip?

18:37:01

1 Fürstim­me

18:37:20

1 Ent­hal­tung

18:37:26

11 Ge­gen­stim­men

18:40:03

Eine Ent­schei­dung über den Kon­sens mit dem Mehr­heits­prin­zip.

18:41:56

Die Dis­kus­si­on die aus­bricht, hat das Thema, ob das Team von zeit­raume­xit ver­wei­gern darf, oder sogar eine zwei­te Ent­schei­dungs­run­de be­kommt — JP Poss­mann sagt nein

18:42:59

Kein Veto-Recht für zeit­raume­xit.

18:44:21

Evein möch­te den Kon­vent dazu mo­ti­vie­ren, noch­mals über mög­li­che Ab­stim­mungs­for­men nach­zu­den­ken – auch unter den Ge­sichts­punk­ten, dass auf einem öf­fent­li­chen Platz ab­ge­stimmt wird und die Leute ab­stim­men, die an­we­send sind.

18:46:57

Sechs Ab­stim­mungs­mög­lich­kei­ten für sechs Ver­samm­lun­gen? So kön­nen auch Grup­pen ge­zielt nach der Ent­schei­dungs­form ihre Be­wer­bungs­zeit wäh­len – Ich hab so­wie­so keine Chan­ce? Dann komm ich doch bei der Zu­falls­ent­schei­dung vor­bei.

18:48:52

Was ist für euch das Pro­blem an einer Mehr­heits­ent­schei­dung?

18:49:01

Die Mon­ar­chin: Ich finde es nicht so span­nend.

18:51:48

Auch Evein wie­der­holt: Was spricht kon­kret gegen ein Mehr­heits­prin­zip?

18:53:12

Nach 1,5 Stun­den Dis­kus­si­on gab es viele Ar­gu­men­te, für an­de­re Ab­stim­mungs­for­men, aber kei­ner er­hebt seine Stim­me gegen das Mehr­heits­prin­zip.

18:55:36

JP Poss­mann: Ich bin tat­säch­lich für ein Mehr­heits­wahl­prin­zip. Eine zen­tra­le Frage einer Kul­tur­ein­rich­tung ist die Frage da­nach, wie viele Leute er­reicht ihr (diese über­wiegt auch lei­der der Frage nach der Qua­li­tät)? Im Mehr­heits­wahl­prin­zip gibt es kon­kre­te und klare Zah­len – wie viele Leute haben ab­ge­stimmt?

18:56:04

Aber halt: Beim Kon­sens­prin­zip, wie auch beim Mehr­heits­ent­scheid ist es egal, wie viele Leute an­we­send sind.

18:58:24

Wei­te­rer Vor­schlag aus dem Kon­vent: Der lau­tes­te ge­winnt! Etwas mar­tia­li­scher: Wer als letz­tes steht ge­winnt!

18:58:36

Ab­stim­mungs­ver­fah­ren:

18:58:44

Be­punk­tungs­sys­tem

18:58:50

Ap­plaus / Laut­stär­ke

18:59:15

Be­punk­tungs­sys­tem = Mehr­heits­ver­fah­ren

19:01:22

Vor­schlag von JPP: Mehr­heits­wahl­recht, mit un­ter­schied­lich ver­teil­tem Stimm­ge­wicht. Er­schei­ne bei 1 Ver­samm­lung, du hast 1 Stim­me, nach 2 teil­ge­nom­me­nen Ver­samm­lun­gen, 2 Stim­men – usw.

19:04:29

Das Pro­jekt soll nicht ver­kom­pli­ziert wer­den, es ist wich­tig für die­ses – vor allem auch für po­ten­zi­el­le Be­wer­ber.

19:06:56
19:08:44

Tea-Time für das Pro­to­koll!

19:11:56

Wie wäre es mit: Jeder schreibt seine Stim­me auf einen Zet­tel und wirft diese an­schlie­ßend in einen Los­topf? Un­ter­schied­li­che Ge­wich­tun­gen und der Zu­fall spie­len eine Rolle.

19:12:52

Die Mon­ar­chin be­tont, dass Sie eine spie­le­ri­sche Kom­po­nen­te an der Ab­stim­mung selbst wich­tung und in­ter­es­sant fin­det.

19:15:33

Auch heute ist ein be­stehen­des Pro­blem, dass die Dis­kus­si­on im Kon­vent selbst nicht po­si­tiv genug ist und immer wie­der ne­ga­ti­ve Uto­pi­en auf­tau­chen.

19:18:50

Ex­per­te Tho­mas: auch noch zu be­den­ken ist – was pas­siert zwi­schen dem Start der Ver­samm­lung und der schluss­end­li­chen Ent­schei­dung? Zum Bei­spiel mit einem Los­ver­fah­ren wird eine in­ter­es­san­te Dis­kus­si­on kom­plett eli­mi­niert.

19:21:26

Soll an der je­wei­li­gen Ver­samm­lung ge­fragt wer­den, wel­ches Ent­schei­dungs­prin­zip sie am liebs­ten hät­ten?

19:21:34

Aber wie wird dann dar­über ent­schie­den?!

19:24:03

Die Mo­dera­ti­on fragt nach, ob es schon kon­kre­te Rah­men­be­din­gun­gen für die ent­schei­den­den Ver­samm­lun­gen gibt? Ist der Ort fest­ge­setzt?

19:24:36

Die Mon­ar­chin weist dar­auf hin, dass dies nicht der Fall ist – wei­te­re Ent­schei­dun­gen ste­hen an.

19:25:04

Ihr ge­fällt au­ßer­dem der Vor­schlag, dass am An­fang der je­wei­li­gen Ver­samm­lung über das Ab­stim­mungs­ver­fah­ren ab­ge­stimmt wird.

19:26:25

Ex­per­te Tho­mas sieht immer noch einen Un­ter­schied zwi­schen einer ernst­ge­mein­ten Ab­stim­mung und einer be­wusst pro­vo­zier­ten Ver­suchts­an­ord­nung.

19:27:40

Glaubt Ex­per­te Tho­mas, dass wenn ver­schie­de­ne Ab­stim­mungs­ver­fah­ren an­ge­wen­det wer­den, die Ernst­haf­tig­keit ge­nom­men wird?

19:28:15

Viel­leicht ist es sogar für Teil­neh­mer der Ver­samm­lun­gen gar nicht di­rekt wahr­nehm­bar.

19:32:23

Aus der Per­spek­ti­ve einer Per­son, die an der Ver­samm­lung teil­nimmt: Ich möch­te über die Räum­lich­kei­ten von zeit­raume­xit mit­ent­schei­den – und dabei ernst ge­nom­men wer­den. Ich möch­te nicht davor be­reits Teil eines "Kunst­ex­pe­ri­ments" wer­den, son­dern eine wahre po­li­ti­sche Stim­me haben.

19:33:19

"Es gibt Ent­schei­dungs­ver­fah­ren, bei denen ich mich ver­arscht fühle und wel­che, bei denen ich mich ernst ge­nom­men fühle. Ich möch­te als Sub­jekt nicht ver­arscht wer­den." – Tho­mas

19:34:17

Der Un­ter­schied zwi­schen Spie­ler oder po­li­ti­schem Ent­schei­der.

19:35:56

Die Mon­ar­chin selbst fin­det ge­ra­de diese Grad­wan­de­rung ernst. Ist der Kon­vent be­reits Spie­ler in einem Kunst­pro­jekt, dass sich aber ef­fek­tiv um reale Räum­lich­kei­ten bei zeit­raume­xit dreht.

19:36:24

Fra­ge­zei­chen.

19:37:56

Mo­de­ra­to­rin Evein er­in­n­ernt in An­be­tracht der Zeit, even­tu­ell über kon­kre­te Stim­mungs­bil­der oder Im­pul­se nach­zu­den­ken – wel­che dann in die Kon­ven­te der nächs­ten Woche ge­tra­gen wer­den kön­nen.

19:39:48

Die Herr­schaft der Kunst spricht bei spie­le­ri­schen Ele­men­ten eher den Rah­men der Ver­samm­lun­gen an und nicht um den kon­kre­ten Ent­schei­dungs­pro­zess selbst.

19:40:09

Ex­per­te Tho­mas plä­diert für eine Misch­form aus Mehr­heits­ent­schei­dung De­bat­te.

19:42:50

Auch die Mon­ar­chin fin­det das Über-die-Vor­schlä­ge-spre­chen ent­schei­dend.

19:44:21

Mar­kus ist immer noch nicht zu­frie­den, dass es nicht im Kon­sens ent­schie­den wird.

19:46:08

Eve­ly­ne fin­det den Ge­dan­ken daran span­nend, die Ver­samm­lung über die Ab­stim­mungs­form ent­schei­den zu las­sen. Auch des Ex­pe­ri­ments wegen und um die Aus­pruch aus den klas­si­schen For­men zu schaf­fen.

19:47:16

Tina denkt über eine Ab­wend­lung des Kon­sens­prin­zips nach – schlägt die­ser fehl, ge­winnt zum Bei­spiel der lau­tes­te.

19:47:33

Ex­per­te Tho­mas wirft ein, dass ein zeit­be­grenz­tes Kon­sens­ver­fah­ren un­mög­lich ist.

19:50:47

Asmaa ist an der Reihe. Sie fin­det alles super span­nend! Stimm­recht fin­det sie grund­sätz­lich rich­tig, aber mit De­bat­te – schlie­ßt sich also Tho­mas an.

19:51:56

Ein neues Ge­sicht ist an der Idee nach dem "Lau­tes­ten" in­ter­es­siert und fragt nach.

19:52:56

Mul­ti­pli­ziert sich Laut­stär­ke?

19:55:26

JP Poss­mann ist nach wie vor für ein Mehr­heits­wahl­recht mit be­stimm­ten Ab­wand­lun­gen und ver­weist auf das Buch "Gegen Wah­len".

19:56:50

Evein ist auch für eine Mehr­heits­ent­schei­dung.

19:57:22

Der nächs­te Kon­vent fin­det erst am Mitt­woch statt – es gibt also ein wenig Be­denk­zeit für alle Be­tei­lig­ten!

20:00:04

Ein Denk­an­stoß: Es gibt auch Be­tei­li­gungs­for­men in denen Per­so­nen dafür be­zahlt wer­den ab­zu­stim­men. Warum nicht Leute be­zah­len?

20:00:36

Die Mon­ar­chin emp­fand die Sit­zung als prod­ku­tiv. Ver­weist aber noch­mals dar­auf, dass noch viele of­fe­ne Fra­gen im Raum ste­hen, die drin­gend dis­ku­tiert wer­den müs­sen.

20:01:02

"That's it! Ich freue mich schon dar­auf, wie es wei­ter­geht! Nehmt euch noch ein biss­chen Tee, oder holt euch ein Foc­ca­cia."

20:06:35

Und! Am kom­men­den Mitt­woch: herr­schafts­frei­er Kon­vent – die Mon­ar­chin wird nicht an­we­send sein!

Pro­to­koll

Der Kon­vent 5

Datum 20. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 20:20
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Asmaa Sbou, Jan-Phil­ipp Poss­mann
Mo­dera­ti­on Flo­ri­an Christ
Ex­per­te Zahra Deila­mi
Pro­to­koll Sarah Kral
Ver­kün­di­gung:

Die Be­wer­ber zei­gen oder ver­ste­cken sich,
Klar ist, die Spra­che sei kein Hin­der­nis,
Wer in der Ver­samm­lung sitzt,
Hat die Pflicht, dass er sie spricht!

Wie wird ab­ge­stimmt?
Wir wis­sen's noch nicht,
Das Los? Die Pflicht? Was fällt ins Ge­wicht?

16:55:38
16:55:42

Fängt schon mal gut an

17:17:05

Looos geht's!

17:17:49

Die Kunst­mon­ar­chin ist heute nicht im Land, des­halb wird die Tee­ze­re­mo­nie heute von Asmaa und Jan-Phil­ipp ein­ge­lei­tet.

17:22:03

Zahra star­tet ihr Im­puls­re­fe­rat

17:23:22

Es geht um Teil­ha­be im Kon­text.

17:24:50

"Ziel­grup­pen des Pro­jek­tes müs­sen aus der Ge­samt­heit des Pu­bli­kums ent­ste­hen"

17:26:00

Ein wei­te­res Zitat der WHO (World Health Or­ga­ni­sa­ti­on): Ein­be­zo­gen sein in Le­bens­si­tua­ti­on heißt Teil­ha­be

17:27:34

Wie kann man Do­mi­nanz auf­bre­chen, damit Teil­ha­be ent­steht?

17:27:59

Auf wel­cher sprach­li­chen Ebene be­geg­net man Teil­ha­bern?

17:29:07

Wich­tig sind: Spra­che, Bil­der, und Be­tei­li­gung im Kon­text

17:30:03

In­di­vi­du­el­le Hin­ter­grün­de haben in­di­vi­du­el­le Teil­ha­be zur Folge

17:30:43

Auch auf Be­trof­fe­ne muss ein­ge­gan­gen wer­den

17:31:52

Bei­tei­li­ungs­pro­zes­se müs­sen tie­fer gehen als Schub­la­den rei­chen, tie­fer als Deutsch- Tür­kisch, Mann Frau etc.

17:32:26

Danke Zahra! Wie immer wun­der­bar

17:35:10

Nach­fra­ge von Asmaa: Wie meinst du das mit von Micro – zu Marco Cos­mos. Ant­wort: Öff­nung ist toll!

17:37:15

JP: Wir sind alle Min­der­hei­ten und Mehr­hei­ten, aber kon­kret gibt es tortz­dem ganz klar Un­ter­drü­ckung. Also nun wie­der die schwie­ri­ge Frage: Wer ist die Ge­mein­schaft, wer ist das Demos, das Volk, der Mit­be­stim­mer...

17:37:50

Wie geht man nun in der Pra­xis dar­auf ein?

17:38:36

JP fasst Zahra zu­sam­men : Statt nach Ka­te­go­ri­en zu su­chen, geht es doch um wer will mit­ma­chen/ bzw wer will was ma­chen

17:39:29

Zitat Zahra: Mi­gra­ti­ons­hin­ter­gund? Wir spre­chen doch über Mi­gra­ti­ons­vor­der­grund mitt­ler­wei­le

17:41:58

Ja aber wie nun? Asmaa: Ist es nicht ein biss­chen wie bei der Zim­mer­su­che? Su­chen­de kön­nen sich an­mel­den, und wer ein Zim­mer hat, kann sich aus­su­chen, wer sein frei­es Zim­mer dann be­wohnt. So könn­te das mit art­fremd auch funk­tio­nie­ren. WG -Ge­sucht und an­de­re Por­ta­le als Ver­tei­le nut­zen, und sagen: du brauchst ein Zim­mer? Komm zu art­fremd

17:43:32

Sol­len wir mehr in die Rich­tung ar­bei­ten: Wenn dann hier je­mand steht, und sich be­wirbt, wie kön­nen wir dann die Par­ti­zi­pa­ti­on er­mög­li­chen?

17:46:30

Zahra: Wir kön­nen eh ab­ha­cken, dass wir uns alle ver­ste­hen. Spra­che ist ein Ver­such zur Kom­mu­ni­ka­ti­on. Wich­ti­ger ist eine Hal­tung, eine Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on. In Zahras ei­ge­nem sprach­li­chen Hin­ter­grund (per­sisch) ist der Zu­hö­rer mehr ge­fragt: Es liegt an ihm, den An­de­ren zu ver­ste­hen, nicht wie bei uns, wo der Red­ner sich mög­lichst ver­ständ­lich ma­chen muss. Ein in­ter­es­san­ter Punkt.

17:47:53

Das wird auch re­le­vant bei der Be­wer­bung. Man­che Leute kön­nen gut prä­sen­tie­ren, man­che nicht. Man könn­te sogar so­weit gehen: Man­che kön­nen auf tech­ni­sche Hilfs­mit­tel zu­rück­grei­fen, man­che nicht. Und man­che reden Mut­ter­spra­che Deutsch, man­che nicht. Muss man vllt alles auf Eng­lisch hal­ten?

17:48:16

Au­ßer­dem: Man­cher Be­wer­ber ist Mann, man­cher nicht.

17:48:43

Be­din­gun­gen sind nicht von An­fang an gleich. Wie also schafft man eine faire Ver­gleich­bar­keit

17:49:14

Zu­hö­ren ist Haupt­vorr­aus­set­zung!

17:49:37

Und die kon­kre­te Regel dazu?

17:50:43

Even­tu­ell keine Rat­schlä­ge geben, keine Tips. Ein­fach mal zu­hö­ren. (Aber Ver­stän­dins­fra­gen dür­fen ge­stellt wer­den, oder?)

17:52:59

Der Kon­vent: Man muss un­tersh­cie­den, zwi­schen Be­wer­ber und Kon­vent. Viel­leicht müss­te jeder Be­wer­ber erst­mal einen An­walt be­kom­men, der für ihn das Pro­jekt ver­tei­digt und be­wirbt. Vllt. müss­ten auch alle Be­wer­ber den glei­chen Ver­tre­ter be­kom­men, damit Chan­cen­gleich­heit herrscht.

17:53:47

Aber ist das prak­ti­ka­bel? Gibt es denn diese "eine Per­son" die sich die Zeit nimmt, sich mit allen Pro­jek­ten be­schäf­tigt und diese dann wie­der fair wie­der­gibt?

17:55:08

JP fin­det die Idee super: Es gibt eine Art Rat aus sagen wir mal: zehm Mann­hei­mer Per­so­nen, und in die­sem Kreis fin­det man sich einen Für­spre­cher der die Idee ver­tritt

17:56:04

Aus meh­re­ren Grün­den: es be­steht das Ele­ment, dass man sich für Je­man­den ein­setzt, und es nimmt den Druck weg vom Be­wer­ber

17:56:39

Zahra fin­det: es müss­te eine Per­son sein. Sonst ist es wie die Stim­men im Kon­vent sagen: eine Cas­ting­show

17:58:57

An­de­rer Punkt: Soll­te man viel­leicht ein Com­mit­ment Un­ter­schrei­bung un­ter­schrei­ben las­sen, für die die Mit­be­stim­men sol­len

18:00:26

Das mit der Ver­gleich­bar­keit: Ein Für­spre­cher/An­walt löst das un­fai­re Com­pe­ti­ti­on Pro­blem.

18:01:08

So viel Ei­nig­keit im Kon­vent..

18:02:27

Char­lot­te kommt zu­rück zur Prak­ti­ka­bi­li­tät: Wie ma­chen wir das? Wer ist die Per­son? Wer ist un­be­tei­ligt? Und ist das nun lang­wei­lig? Und wäre das gut oder schlecht?

18:03:01

Doch vllt. 3–4 Für­spre­cher?

18:06:52

Zahra: lasst uns nicht nach "An­wäl­ten" su­chen. "Staub­sauger­ver­käu­fer" braucht man. Leute die rich­tig wer­ben kön­nen

18:07:08

Je­mand mit Lei­den­schaft

18:09:21

Wulf von Yalla Yalla hat üb­ri­gens tolle Tech­nik Skills fin­det der Kon­vent

18:10:55

Aber er hegt leich­tes Mis­trau­en ge­gen­über der per­fek­ten Ob­jek­ti­vi­tät des "Einen" Staub­sauger­ver­käu­fers.

18:11:50

Der "Eine" darf halt nicht wis­sen, vom die Pro­jek­te kom­men.

18:12:28

An­de­rer Vor­schlag: Es gibt drei Leute die prä­sen­tie­ren, die sind mög­lichst un­ter­schied­lich, und die Be­wer­ber tra­gen ihr Pro­jekt selbst an diese drei ran

18:14:15

Wenn ein Pro­jekt fair be­wer­tet wer­den soll, muss man alle Fak­to­ren die ab­len­ken neu­tra­li­sie­ren. Aber wie jetzt?

18:16:08

Im­pul­se dazu an der Tafel: (Danke JP) Be­tei­li­gung, An­walt­schafts, Ver­gleich­bar­keit, Über­set­zung & Neu­tra­li­tät

18:17:55

Der Kon­vent: lasst uns die Sa­chen nicht zu kom­pli­ziert ma­chen.

18:18:54

Wei­ter: Ei­ner­seits: Neu­tra­li­tät wäre super, aber: Leute sol­len auch Bock haben mit­zu­ma­chen, und je kom­pli­zier­ter das Ver­fah­ren wird, desto we­ni­ger kön­nen wir das ge­währ­leis­ten

18:21:07

Es macht einen Un­ter­schied: Darf jeder mit­be­stim­men, wen muss ich dann über­zeu­gen? Oder muss man die Jury neu­tra­li­sie­ren?

18:26:38

Stim­mungs­bild: Neu­tra­li­tät und Für­spre­cher vs. Je­mand prä­sen­tiert für mich. Oder bei­des gleich­zei­tig? Also ent­we­der oder? Ab­stim­men!!

18:28:28

a) Wer ist für An­ony­mi­tät/ Neu­tra­li­tät ? 5 Stim­men. b) Der Be­wer­ber stellt selbst vor? 3 1/2 Stim­men. c) Misch­form? 3 Stim­men.

18:29:20

Zahra gibt neue Im­pul­se: Par­ti­zi­pa­ti­on aus dem La­tei­ni­schen: Be­tei­li­gung, Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Ein­be­zie­hung

18:29:43

Aber sind diese Be­grif­fe denn gleich­be­rech­tigt?

18:30:08

Viel­leicht gibt es ja Teil­ha­ber die gar nicht mit­be­stim­men möch­ten

18:31:53

Wo sind un­se­rer Mög­lich­kei­ten?

18:33:37

Asmaa: Wir reden von der Ver­samm­lung. Dort wird die Herr­schaft der Kunst vetre­ten sein. Viel­leicht soll­te die Kö­ni­gin jedem einen Rit­ter­schlag geben, der mit­be­stim­men möch­te, um die Ver­ant­wor­tung zu si­gna­li­sie­ren

18:34:40

Der Kon­vent: Die vier As­pek­ten von Par­ti­zi­pa­ti­on sind doch ge­ge­ben

18:35:57

Zahra kon­kre­ti­siert: Es geht nicht aus­schlie­ß­lich ums Pro­jekt. Und im Rah­men der Ver­samm­lung frage ich mich wie man ver­schie­de­ne As­pek­te von Par­ti­zi­pa­ti­on er­mög­li­chen kann. Bei der Ver­samm­lung.

18:36:30

Es geht um die Ver­pflich­tung die man ein­geht, wenn man so einer Ver­samm­lung bei­wohnt

18:37:17

Recht-> Ver­pflich­tung

18:38:29

Wie stellt man si­cher, dass ver­schie­de­ne Leute kom­men? Hat­ten wir schon mal die Frage.

18:38:55

Raul z.B. ten­dier­te zur Idee, dass eben jeder der da ist, ab­stimmt.

18:39:27

Und wie wird die Nach­bar­schaft ge­wich­tet? Und wie ZEX? Und soll­te man für mehr­mals kom­men be­lohnt wer­den?

18:42:36

Zum Zu­fall: Robin ist da­ge­gen. Denn wer durch Zu­fall zum Wäh­len be­rich­tigt wird, muss gleich­zei­tig be­reit sein zur Ver­pflich­tung. Und wann ist das hier ge­ge­ben?

18:42:44

Und wie ist das mit der Quote?

18:43:05

Also kon­kret?

18:48:32

Schwie­rig mit der Quote, die alle gleich­be­rech­tigt. Aber dafür würde man das Pu­bli­kum evtl er­wei­tern, weil man dann au­to­ma­tisch Ver­tre­ter aus ver­schie­de­nen Grup­pen ein­lädt.

18:48:37

Er­neut: Mit Rech­ten kom­men Pflich­ten. Das heißt wenn man an der Ver­an­stal­tung teil­nimmt, hat man halt auch eine Auf­ga­be.

18:49:29

Aber die grund­sätz­li­che Ten­denz: es gibt die Ver­samm­lung, nicht die Jury...?

18:53:07

Was wol­len wir ei­gent­lich? Dazu JP: So­ci­al Body Buil­ding & Ver­samm­lungs­mit­glie­der ein­trei­ben & wech­seln­de Grup­pen, die in die Ver­samm­lun­gen in­te­griert wer­den (z.B. Schul­kas­se, Se­nio­ren­grup­pe..) damit nicht nur die Leute da sind, die eh da sind. Aber die Leute, die eh da sind, dür­fen na­tür­lich auch mit­ma­chen.

18:54:08

Und na­tür­lich geben die in­te­grier­ten Grup­pen eine Ge­wich­tung, aber viel­leicht ist das auch OK, so­lan­ge man den Leu­ten vor­her nicht sagt, wer die Ver­samm­lung bil­det

18:55:27

Und Mischsze­na­ri­en? fragt Zahra. Was wenn in jeder Sit­zung drei Leute aus dem Mi­gra­ti­ons­bei­rat sit­zen, und drei Kin­der, und XY? Das wäre eine neu­tra­le­re Ge­wich­tung

18:56:08

Aber dann muss man doch wie­der alle re­prä­sen­tie­ren... oder?

18:57:09

Asmaa: Wenn wir 14 Grup­pen an­schrei­ben und sie um pas­sen­de Ter­mi­ne bit­ten, je­weils 3 Be­tei­lig­te pro Orga, und wer dann da ist, ist da, und das ist so fair wie mög­lich.

18:57:19

Mehr als die Chan­ce geben, kann man nicht oder

18:59:28

Reden wir um den hei­ßen Brei? fragt der Kon­vent

19:00:59

Char­lot­te er­in­nert noch­mal worum es ei­gent­lich geht. Es geht um diese Räum­lich­kei­ten. (Bar­rie­re­frei sind sie üb­ri­gens nicht) Aber für die Ver­samm­lung soll­te man das viel­leicht be­den­ken

19:01:07

Noch­mal ein Stim­mungs­bild

19:02:00

Sind wir so weit? Zur Frage: wie soll die Ver­samm­lung statt­fin­den?

19:06:45

Der Kon­vent: wir ver­su­chen ge­ra­de eine Ide­al­ge­sell­schaft zu bil­den, aber das kön­nen wir gar nicht, also soll­ten wir viel­leicht mehr dazu über­le­gen, was wir ei­gent­lich zei­gen wol­len?

19:09:00

JPs Vor­schlag war also ganz gut (Leute re­kru­tie­ren, indem man das Te­le­fon­buch auf­schlägt und sie ein­lädt, also ein­bin­det plus die Grup­pen und die, die eh schon da sind)

19:09:44

Denn die art­frem­de Ein­rich­tung soll doch ei­gent­lich her­aus­fin­den was die Leute ei­gent­lich in­ter­es­siert

19:09:58

Und um "diese Leute" gehts jetzt oder

19:10:58

Die Ver­samm­lun­gen sind doch ei­gent­lich auch nur ein ein­fa­ches Tool um je­man­den zu fin­den, muss man da denn "die ganze Welt" ein­la­den?

19:11:34

Be­schei­de­ne Ziele set­zen?

19:14:49

Zahra würde gerne zu­sam­men­fas­sen: "Jury" als Be­griff ist kri­tisch, lasst uns lie­ber Ver­samm­lung sagen. Und für diese Ver­samm­lung gibt es ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en. 1)Ver­schie­de­ne Grup­pen der Ge­sell­schaft (z.b. Schul­klas­sen) oder eben Per­so­nen aus aus­ge­wähl­ten Um­fel­den ein­la­den 2) Te­le­fon­buch­va­ri­an­te 3) In­ner­halb der Leute die am Ter­min der Ver­samm­lung er­schei­nen ver­schie­de­ne zu­fäl­li­ge Be­din­gun­gen auf­stel­len

19:15:57

Und was ist jetzt noch­mal mit der Nach­bar­schaft/den sog. Be­trof­fe­nen? Haben die ein extra Recht

19:16:47

Wenn man Leute Pri­vi­le­gi­en gibt, sagt man doch auch etwas damit aus

19:19:48

Zahra er­in­nert an die zwei­te Ver­samm­lung, bei der Jun­gend­li­che aus dem Jung­busch ihre Be­fürch­tun­gen ge­äu­ßert haben, die man vor­her als Au­ßen­ste­hen­der nicht er­war­tet hätte. In­so­fern müs­sen ge­ra­de sol­che Leute doch be­tei­ligt wer­den

19:22:32
19:25:00

Hat ei­gent­lich schon je­mand was da­ge­gen ge­habt dass ein­fach jeder ab­stim­men darf?

19:25:29

Stim­men-Lot­te­rie wäre doch super

19:26:05

Asmaa er­in­nert sich, dass es oft um Zu­fall geht, und oft um die Re­prä­sen­tan­ten.

19:26:15

Wieso also nicht end­lich die Misch­form?

19:27:00

Wie JP ge­sagt hat, wir laden ver­schie­de­ne Grup­pie­run­gen ein, plus die Leute die eh da sind, und die zu­fäl­lig ein­ge­la­den

19:27:53

Und soll­te man dann zu­sätz­lich noch alle Stim­men in einen Topf wer­fen und dann wird ge­zo­gen?

19:32:52

Oder soll­te man viel­leicht nach dem grö­ß­ten Kon­sens fra­gen?

19:33:45

Da­nach fra­gen, bei wel­chem Pro­jekt es die we­nigs­tens Ge­gen­stim­men gibt?

19:34:39

Der Kon­vent füllt sich zu spä­ter Stun­de.

19:34:54

Asmaa er­klärt noch­mal

19:36:58
19:37:47

Zum Kon­sens gab es üb­ri­gens auch schon ein Im­puls­re­fe­rat. Die All­ge­mein­heit zum ul­ti­ma­ti­ven Kon­sens zu brin­gen ist schwie­rig

19:39:19

Am Frei­tag abend muss üb­ri­gens das Re­gel­werk ste­hen. In die­sem Sinne noch­mal die wich­ti­gen Fra­gen:

19:40:11

Wer ist be­trof­fen? Wer ist be­tei­ligt? Wer trifft Ent­schei­dun­gen? Wie wird ent­schie­den? Und womit darf man sich be­wer­ben?

19:41:45

Wer stimmt ab? Und wie? Hängt zu­sam­men!

19:43:33

Aber in dem Kon­sens­prin­zip, bei dem man zu jedem Pro­jekt sagen kann: damit kann ich leben oder nicht, ist es doch egal ob je­mand seine Fan­grup­pe mit­nimmt? Sein ei­ge­nes Pro­jekt zu pu­shen ist dann nicht so leicht

19:44:42

An­de­re Idee: Es kom­men 50 Leute, jeder der sich ver­pflich­tet, kriegt ne Num­mer, am Schluss wer­den 20 Lose ge­zo­gen, und die dür­fen dann ne Stim­me ab­ge­ben.

19:45:22

Zahra er­in­nert an die Be­trof­fe­nen

19:45:41

Also die im Le­bens-und Ar­beits­raum Be­trof­fe­nen

19:47:00

Asmaa meint bei Be­trof­fe­nen: die, die sich be­wer­ben. Also alle! Kongo, China, Jung­busch

19:47:55

Es sind auch schon kom­mer­zi­el­le An­fra­gen rein­ge­kom­men

19:50:33

Zu­rück zu den Ideen aus dem Kon­vent: Wäre es mög­lich alle Pro­jek­te eine Woche vor­her on­line zu stel­len, und dann gibt es schon eine Vor­ab­stim­mung?

19:51:02

Ge­gen­fra­ge: was ist mit den Leu­ten ohne Zu­gang zum In­ter­net?

19:51:25

Das Er­geb­nis der letz­ten Tage ware auch: Prä­senz ist wich­tig

19:52:04

Und des­we­gen haben wir heute auch schon über Bot­schaf­ter/Re­prä­sen­tan­ten ge­re­det für die Pro­jek­te ge­re­det

19:52:16

Über­set­zer soll­ten auch da sein

19:53:12

Und üb­ri­gens: Wir sind keine Cas­ting­show. Da sind wir raus.

19:53:44

Kennt je­mand ein neu­tra­les Wie­der­ga­be­me­di­um für Pro­jek­te?

19:54:30

Will man das? Fragt der Kon­vent noch­mal. Man will doch auch die Per­son sehen oder?

19:55:13

Das Pro­blem ist das Span­nungs­feld zwi­schen bei­dem. Ei­ner­seits will man das Herz­blut spü­ren dass die Be­wer­ber mit­neh­men an­de­rer­seits sprich auch viel für die Neu­tra­li­tät

19:56:22

Bei­spiel war ja auch schon das Vor­spie­len hin­ter dem Vor­hang, das zu einer hö­he­ren Frau­en­quo­te im eng­li­schen Or­ches­ter (wo genau noch­mal?) ge­führt hat

19:56:33

Wahr­neh­mung spielt halt eine Rolle.

19:57:54

Und Chan­cen­gleich­heit ist ein schwie­ri­ger Pro­zess

19:59:50
20:00:48

Der Glo­cken­schlag. Wer jetzt noch zur Ver­an­stal­tung möch­te, schnell schnell. Danke Man­fred, Danke Joa­chim.

20:05:11

Der Kon­vent fässt kurz zu­sam­men wor­über wir heute ge­re­det haben. Drei Fra­gen: Wer könn­te einen An­trag stel­len? Dann: Wer ist die Ent­schei­der­grup­pe/Ver­samm­lung? Wel­che Ver­samm­lungs­mo­di gibt es? Und wer ist un­mit­tel­bar in Ar­beits-und Le­bens­raum be­trof­fen und wel­che Rolle spie­len sie?

20:06:37

Ver­sammluns­sze­na­ri­en: 1) Alle die dort sind 2) Eine Mi­schung/Zu­sam­men­set­zung 3) Zu­falls-Los

20:07:13

Und die Vor­stel­lungs­mo­di: Neu­tral und Per­sön­lich
Und ein Ab­stim­mungs­mo­dell:
Das Kon­sens­prin­zip

20:20:14
20:57:23

Zeit für die Ver­kün­dung

21:00:36
Pro­to­koll

Der Kon­vent 6

Datum 21. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 21:15
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Flo­ri­an Christ
Ex­per­te Raul Zelik
Pro­to­koll Sarah Kral
Ver­kün­di­gung:

Fol­gen­des wird Euch ge­fal­len:
Wir ge­hö­ren Allen.
weder staat­lich, noch pri­vat
über­las­sen Wir uns Eurer Tat.

Wir sind die All­men­de,
je­den­falls stel­len Wir Uns uns so vor.
Frage ist:
kriegt jeder mit, was wir hier ma­chen?
Und schafft es die Nach­richt
- nur mit­tels face­book und Ver­tei­ler -
auch VOR das Tor?

Es geht uns um die Sicht­bar­keit.
Eure Ideen soll man sehen!
Der Rest der Welt steht schon be­reit,
EURE Räume zu be­ge­hen.

Frage:
Wie ent­schei­det die Ver­samm­lung,
wer den Ort dem­nächst be­spielt?
Ant­wort:
Eine Misch­form wird es geben:
Markt­platz, Pit­chen, Lot­te­rie -
damit kre­ieren wir ein Bei­spiel
für krea­ti­ve De­mo­kra­tie.

Nach­trag (am 22.09.)
Müs­sen die "Be­spie­ler" Teil der künf­ti­gen Ver­samm­lung wer­den,
da ihre Ex­per­ti­se sinn­voll ist?

17:03:34
17:07:45

Schluss mit Schla­fen! Der sechs­te Kon­vent be­ginnt jetzt!

17:11:06

Heute ist die Kö­ni­gin wie­der da, ge­ra­de reicht sie Tee und be­grü­ßt ihr Gäste.

17:11:31

Und: Ex­per­ten Raul

17:12:14
17:14:03

Jour­na­list und Autor Raul stellt sich vor. Er be­fasst sich mit Al­ter­na­ti­ven zum Ka­pi­ta­lis­mus und unter An­de­rem auch der All­men­de. Darum gehts heute auch.

17:16:02

Au­ßer­dem: Ums Ei­gen­tum. Um das pri­va­te und das staat­li­che.

17:18:15

Auf bei­den Sei­ten gibt es Vor-und Nach­tei­le. Nichts­des­to­trotz wird auf­grund ei­ni­ger Nach­tei­le beim Staat­li­chen Ei­gen­tum wie­der über kom­mu­na­les Ei­gen­tum ge­spro­chen. Auch die All­men­de ist be­liebt

17:18:59

Da gibt es ver­schie­de­ne Mo­del­le.

17:20:43

Die These, dass Ge­mein­gü­ter nicht so gut ge­pflegt wer­den, stimmt üb­ri­gens nicht.

17:21:45

(sagt Elena Ost­romp (Ost­romb?))

17:22:33

(Ost­romm?)

17:23:59

Elena O hat üb­ri­gens her­aus­ge­fun­den: Dass die Ge­mein­schaft der Nut­zer die Ent­schei­dung ge­mein­sam ent­wi­ckeln muss, Re­geln ver­än­dert wer­den kön­nen, aber ein­ge­hal­ten wer­den müs­sen, und das Kon­troll­sys­tem dabei aber nicht zu streng sein darf. Der so­zia­le Kodex dabei ist sehr wich­tig.

17:27:24
17:27:52

Ei­gen­tum steht in un­se­rer Ge­wohn­heit im Mit­tel­punkt, his­to­risch ge­se­hen gibt es aber auch Al­ter­na­ti­ven.

17:29:04

Re­sour­cen­nut­zung ist auch ein wich­ti­ger Punkt im Rah­men ge­mein­sa­mer Auf­tei­lung

17:31:19

Die All­men­de heute ist wie­der wich­tig, da u.A. auch der Be­griff durch di­gi­ta­le De­bat­ten wie­der re­le­vant ge­wor­den ist. Linux bei­spiels­wei­se wäre ein der­ar­ti­ger Ver­ein, der sich zu­sam­men­ge­fun­den hat, ohne Pla­nungs­zen­trum. Siehe auch: Bugs u.A. wo Leute sich selbst aus­ge­tauscht haben.

17:31:59

Be­loh­nung war An­er­ken­nung, nicht Be­zah­lung.

17:33:35

Für viele Tä­tig­kei­ten wird Ko­ope­ra­ti­on wich­ti­ger, klas­si­sche Hiera­chi­en wer­den auf­ge­bro­chen.

17:35:19

Ab­schlie­ßend: All­men­de­mo­del­le funk­tio­nie­ren gut, brau­chen aber Zeit & funk­tio­nie­ren an­hand eines so­zia­len Kodex

17:36:26

Mo­ne­ta­ri­sie­rung zer­stört üb­ri­gens den Ver­trau­ens­ko­dex. So­zia­le Ver­pflich­tun­gen zu in­te­grie­ren ist nicht leicht, aber leicht um­zu­wer­fen

17:37:20

Damit be­en­det Raul sei­nen Vor­trag und wir er­in­nern uns mal wie­der an un­se­re vier Fra­gen: Wer ist be­trof­fen? Wer ist be­tei­ligt? Wie wird ent­schie­den? Wer kann sich womit be­wer­ben?

17:38:07

Stim­me aus dem Kon­vent fra­gen noch­mal skep­tisch nach: War die All­men­de wirk­lich immer so toll?

17:41:00

Raul lenkt ein, na­tür­lich gibts auch an­de­re Bei­spie­le.

17:42:00

JP bringt das Bei­spiel Meer: Was wenn das Meer pri­va­ti­siert wäre? Wer würde sich dann um die Sau­ber­hal­tung des Mee­res küm­mern?

17:45:12

Raul: Auf den Märkt wird öko­no­mi­sches Ver­hal­ten gar nicht be­lohnt.

17:47:54

Was ist ge­ra­de die Frage: Raul hat über Re­sour­cen ge­spro­chen. Aber was ist das bei einer kul­tu­rel­len Ein­rich­tung? Die Auf­merk­sam­keit? Zeit­raume­xit hat Jahre lang die Auf­merk­sam­keit sei­ner Zu­hö­rer mit ge­wis­sen Mit­teln be­dient, wie kann man nun damit "wirt­schaf­ten"? Muss man viel­leicht zwi­schen­durch mal was an­de­res ma­chen um auf lange Sicht die Auf­merk­sam­keit zu ga­ran­tie­ren?

17:48:53

Die Herr­schaft der Kunst: Die Bau­ern wol­len die Wie­sen. Also bie­ten wir ihnen Wie­sen.

17:49:53

Raul: So­zia­le Zen­tren sehen oft schnell ver­lot­tert aus, in­so­fern ist die Art der Nut­zung der Räume schon auch wich­tig. Es geht also nicht nur um die in­halt­li­chen Re­sour­cen son­dern auch um die räum­li­chen.

17:50:15

Und das Team von Zeit­raume­xit.

17:50:52

Asmaa fragt: Wie kann man Ver­ant­wor­tung schaf­fen in einer Grup­pe?

17:51:33

Man­fred: Um Kul­tur zu schaf­fen brauch ich : Zeit, Ma­te­ri­al, als Re­sour­cen. Und in wes­sen Hand lie­gen die?

17:52:22

Eine wich­ti­ge Frage ist auch: Wie fin­det man Leute, die die All­men­de nut­zen, denn ohne Leute, die da sind, um sich zu küm­mern, ver­küm­mert die All­men­de.

17:53:07

Also wie trägt man die Idee von der art­frem­den Ein­rich­tung so nach außen, dass es Leute gibt, einen Kern, der sich küm­mert?

17:54:41

Zu­rück zum Wie­sen­pro­blem: Auch die art­frem­de Ein­rich­tung muss ge­nutzt wer­den, Leute wer­den ge­braucht, denn wird die art­frem­de Ein­rich­tung nicht ge­nutzt, hat Zeit­raume­xit das Pro­blem in Ver­ges­sen­heit zu ge­ra­ten.

17:56:55

Grund­sätz­lich be­steht doch aber immer Be­darf im poli-kul­tu­rel­len Kon­text für so einen Raum. Je nach Be­darf ma­chen sich Krea­ti­ve gerne Räume zu eigen um sie mit ihren Ideen zu fül­len: Aber Räume mit tech­ni­scher Hilfe, und zu­sätz­lich der Hilfe der In­fra­struk­tur (von ZEX) das ist neu.

17:58:29

Ein Pro­blem könn­te die Kurz­fris­tig­keit der Be­spie­lun­gen sein.

17:59:14

Die Mann­hei­mer Mu­sik­sze­ne hätte of­fen­bar einen Be­darf für einen per­ma­nen­ten Pro­be­raum im Rah­men des Pro­jek­tes.

17:59:47

Stim­men aus dem Kon­vent sehen ein gro­ßes Po­ten­ti­al für in­ter­kul­tu­rel­les Zu­sam­men­kom­men bei der art­frem­den Ein­rich­tung.

18:00:09

Men­schen aus un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen: So­zi­al, Wis­sen­schaft etc.

18:00:52

In­ters­sant wäre auch: die Räume immer offen zu hal­ten, damit jeder Zu­gang hat.

18:02:20

Span­nend ist schon auch die In­fra­struk­tur: Leute, die wis­sen, wie man Kul­tur macht, die einem dann hel­fen und die Pro­zes­se be­glei­ten kön­nen. Aber kom­plett ab­ge­ben tut Zeit­raume­xit die Ver­ant­wor­tung ja nicht oder? Geht ZEX ganz raus, und nimmt unter An­de­rem auch das Schei­tern in Kauf?

18:03:02

Ri­si­ko und Hilfe ste­hen in einem span­nen­dem Ver­hält­nis.

18:06:00

Heute sind auch die Leute vom Forum da: Einem Jun­gend­kul­tur­zen­trum, städ­tisch ge­grün­det, mit den Be­rei­chen: Musik, Thea­ter, Film, Me­di­en und mehr, in allen Be­rei­chen Mit­ar­bei­ter die Pro­jek­te be­treu­en. Aber man kann da eben nicht ein­fach rein­lau­fen. Der Raum ist ge­schützt. Stellt sich das Forum vor, dem Raum zu öff­nen, be­fürch­ten die An­we­sen­den Mit­ar­bei­ter, dass die Grup­pen, die das Forum nut­zen, ihren ge­schütz­ten Raum ver­mis­sen wür­den, und sich an­der­wei­tig um­se­hen wür­den.

18:07:04

Frage vom Forum: Haben den Leute im Fin­dungs­sta­di­um über­haupt eine Chan­ce hier bei der art­frem­den Ein­rich­tung? Oder nur die Leute, die be­stimmt wis­sen, was sie ma­chen wol­len?

18:08:24

JP er­klärt: Wir, das Team von ZEX, ste­hen den "Mie­tern" zur Seite im nächs­ten hal­ben Jahr, wir fäl­len keine Ent­schei­dun­gen, das tun die Ver­samm­lung und die "Mie­ter". Aber alles was wir in­ner­halb un­se­rer pro­fes­sio­nel­len Leis­tun­gen bie­ten kön­nen, das wer­den wir tun.

18:08:49

Und die Ver­samm­lung ent­schei­det erst­mal nur: Wer darf hier rein.

18:09:13

Aber was nun wenn da ein Schuh­ver­käu­fer rein­kommt. Habt ihr eine Kom­pe­tenz die ihm nutzt?

18:10:28

Aber das ist der wich­ti­ge Punkt: Was pas­siert mit uns, wenn Schuh­ver­käu­fer und Frit­ten­bu­de hier ein­zie­hen, wenn dort der Be­darf liegt.

18:10:42

Was wenn auf dem ZEX Feld nur Mo­no­kul­tur be­trie­ben wird?

18:10:52

Nur Schuh­ver­käu­fer?

18:10:56

Ist doch span­nend.

18:11:44

Der Kon­vent: Sagt doch ein­fach "Ja" zu Allem!

18:12:27

In Düs­sel­dorf gab es mal so einen Nach­bar­schafts­ver­ein "Damen& Her­ren e.V." und da konn­te man immer vor­bei kom­men und sagen was man ma­chen will.

18:12:47

Ein All­men­de Kul­tur­be­trieb.

18:12:57

Und was un­ter­schei­det zeit­raume­xit davon?

18:13:45

Der As­pekt mit den Kom­pe­ten­zen ist auch wich­tig im Sinne von, wie frei denke ich, an wen trage ich das Pro­jekt?

18:14:01

ZEX: Ja! Was wir nicht kön­nen, kön­nen wir ler­nen.

18:15:34

Das Team tauscht Bli­cke aus. Lasst uns doch un­se­re Kom­pe­ten­zen offen legen. Und wenn es Leute gibt, die un­se­re Kom­pe­ten­zen nicht brau­chen, dann ist das auch ok. Und wer sie nützt, umso bes­ser. Und man muss halt ku­cken, was wir bie­ten kön­nen.

18:16:03

Mo­de­ra­tor Flo: Der Punkt, sich ge­gen­sei­tig zu nä­hern ist ja auch schon öfter ge­fal­len.

18:16:51

Aber warum wirs so kom­pli­ziert ma­chen: Weil wir wol­len, dass je­mand an­de­res ent­schei­det, wer hier rein­kommt.

18:18:19

Und wenn hier lau­ter Busi­ness Leute sit­zen die euch hier in den nächs­ten sechs Mo­na­ten Sa­chen zum La­gern un­ter­ju­beln?
Wer hat sich denn bis jetzt be­wor­ben? Ant­wort: Trom­mel­grup­pe, Künst­le­rin mit Per­for­mance

18:18:55

Und wenn hier dann ein Mö­bel­la­ger ist, und sich kei­ner be­schwert, dass hier jetzt keine Kul­tur mehr ist, dann ist das auch eine knall­har­te Er­kennt­nis.

18:19:32

Kon­vent: Kann ZEX das nicht auch steu­ern, indem es kuckt, an wen es den Call raus­schickt?

18:20:54

ZEX: Wäre es nicht scha­de, wenn wir sel­ber steu­ern? Mö­bel­la­ger kann doch auch span­nend sein. Denn wir als Team su­chen die Re­fle­xi­on.

18:21:03

Es ist ein ra­di­ka­les Ex­pe­ri­ment.

18:21:42

Und im bes­ten Fall be­schwert sich dann je­mand über das Mö­bel­la­ger, und bei der nächs­ten Ver­samm­lung kom­men die dann, und es wird was an­de­res in die Räum­lich­kei­ten ge­wählt.

18:22:38

Wie wäre es denn üb­ri­gens: Wer sich be­wer­ben möch­te, der ver­pflich­tet sich auch, in den nächs­ten sechs Mo­na­ten dann den Pro­zess zu be­glei­ten?

18:23:57

Der Kon­vent: Aber ZEX soll­te sich selbst­kri­tisch be­wusst sein, dass es eben nur ein be­stimm­tes Mi­lieu er­reicht, und man­cher "Mie­ter" wahr­schein­li­cher sind als an­de­re, und man eben nicht die ganze Welt er­reicht.

18:24:29

Der Kon­vent geht zu­rück zum Vor­schlag von ge­ra­de eben. Alle Leute lang­fris­tig zu bin­den, ist eine gute Idee.

18:25:03

Damit sich ein Grup­pe fin­det, die sich län­ger darum küm­mert.

18:25:53

Wer an einer Ver­samm­lung teil­nimmt, tut das auch die an­de­ren Male, mit der Op­ti­on, dass man sel­ber auch Ak­teur wer­den kann.

18:26:01

Die Kö­ni­gin fin­den die Idee gut.

18:26:28

Asmaa: Aber wer fühlt sich denn so ver­ant­wort­lich? Das sind dann wie­der die Kul­tur­schaf­fen­den.

18:27:17

JP: sol­len wir mal zu­sam­men­fas­sen? Die Idee der Wiese, der All­men­de, der Ver­ant­wor­tung..

18:29:21

Noch­mal zu­rück zu Asmaa: Wie ist das mit der Idee, einen Raum für sechs Mo­na­te zu nut­zen?

18:29:37

Die Kö­ni­gin: Die Mu­si­ker müss­ten sich halt dann be­wer­ben.

18:30:47

Das Ne­ben­ein­an­der wäre wich­tig. Aber es gibt Bei­spie­le bei denen un­ter­schied­li­che Dis­zi­pli­nen zwar Raum an Raum statt fin­den, sich aber nicht aus­tau­schen.

18:31:17

An­de­re Stim­men: Par­al­le­li­tät ist keine gute Idee. Kon­zen­trier­te Kraft in ein Pro­jekt wäre bes­ser.

18:32:31

Der Kon­vent dis­ku­tiert. Par­al­le­li­tät ja oder nein?

18:32:54

Kann sich der eine Raum viel­leicht selbst or­ga­ni­sie­ren?

18:33:29

Das Forum sagt: Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on funk­tio­niert gut.

18:33:45

Denn dort ent­steht schnell Ver­pflich­tung.

18:34:25

Wer nur vier Wo­chen bleibt, denkt viel­leicht: nach mir die Sint­flut.

18:35:25

Zwi­schen­durch riecht es noch immer nach Scho­ko­ku­chen, und Jan Phil­ipp bringt die Wärm­fla­schen, wäh­rend je­mand fragt wie ent­steht Ver­ant­wor­tung und Liebe zu einem Platz?

18:35:46

Viel­leicht mit dem An­er­ken­nungs­mo­dell?

18:36:35

Aber wenn Leute da sind, die für Einen ar­bei­ten, dann mi­ni­miert sich doch so­wie­so die Zer­stö­rungs­wut oder?

18:36:52

Lasst uns keine Pro­ble­me kon­stru­ie­ren, die nicht da sind.

18:37:20

Raul spricht aus sei­ner Er­fah­rung: Wer sich ein­mal bin­det, der bleibt doch auch.

18:37:35

Echt? Fragt der Kon­vent? Mit wel­cher Mo­ti­va­ti­on?

18:37:48

Mit einem schö­nen gro­ßen Fest?

18:38:32

Un­fass­bar span­nend ist die Frage, wie kann man die Leute bin­den?

18:38:40

Und was braucht in un­se­rer Ge­sell­schaft jeder?

18:38:57

Jeder möch­te ein In­di­vi­du­um sein, und seine Sache ver­wirk­li­chen.

18:39:07

Viel­leicht muss man das pu­shen.

18:39:36

Nichts­des­to­trotz: Wie krie­ge ich den Schutz­raum, das Ver­trau­en, was kön­nen wir bie­ten?

18:40:15
18:41:12

Viel­leicht muss man sich ein­fach ken­nen­ler­nen. Wie in einer Be­zie­hung.

18:42:26

Die Kö­ni­gin spricht noch­mal das mit dem "wer soll hier rein" an. Wenn jeder ZEX Mit­ar­bei­ter zehn Leute an­spricht... ge­zielt?

18:42:52

Die Kö­ni­gin ist skep­tisch, ob wirk­lich je­mand hier rein will, der ZEX nicht kennt, wenn sie kei­ner dazu ein­lädt.

18:43:38

Wie ist das koh­le­mä­ßig? Krie­gen die was?

18:44:16

Ne! Aber die müs­sen auch nichts aus­ge­ben für Miete, In­fra­struk­tur etc.

18:45:37

Zu­rück zur Idee der Kö­ni­gin: Ge­zielt Leute an­spre­chen, die man noch nicht kennt. Ver­ei­ne, Per­so­nen, die in­ter­es­sant sind, bzw. einen in­ter­es­sie­ren. Die muss man an­spre­chen.

18:45:41

Nein, alle!

18:46:17

Damit wären wir wie­der bei der The­ma­tik von ges­tern: wer ist die­ses "alle"?

18:47:07

An Be­wer­ben wird es ja wohl nicht man­geln oder?

18:47:56

ZEX hat einen gro­ßen Ver­tei­ler, wenn die alle an­ge­schrie­ben wer­den... dann sind doch ei­ni­ge hier.

18:48:08

Lasst uns das nicht alles zu kom­pli­ziert ma­chen

18:48:36

Alle an­spre­chen, und ge­zielt an­spre­chen. Das schlie­ßt sich doch nicht aus oder?

18:48:59

Dia­lo­ge müs­sen her.

18:49:41

JP fin­det das kein wich­ti­ges Thema. Leute wer­den schon kom­men. Wir spre­chen na­tür­lich Leute an, die In­ter­es­se haben kön­nen.

18:53:18

Raul: So­zia­le Pra­xis re­pro­du­ziert sich. Je­mand macht was vor, und dann wirds nach­ge­macht. Bei­spiel: Ber­lin Tem­pel­hof. Die Bür­ger­be­we­gung, die woll­te, die das Brach­land bleibt, und jetzt allen ge­hört (->All­men­de). Ju­ris­tisch ge­hörts der Stadt, aber ver­än­dert wer­den darf da auch nicht. Und da ist es in­ter­es­sant zu sehen was pas­siert. Gue­ril­la Gar­de­ning das ohne Be­wa­chung von selbst wächst und wo man mit­ma­chen darf. Es gibt keine Par­zel­len, es wird re­spek­tiert. An­de­rer­seits gibt es eine kom­mer­zi­el­le Bude die Surf­bret­ter und Ge­trän­ke an­bie­tet. Alles mög­li­che kommt zu­sam­men und es funk­tio­niert. Selbst­eta­blie­ren­de Re­geln.

18:53:47

Und wie kommt das nun? Wie kommt die­ser Ge­mein­schafts­wil­len?

18:54:11

Wie ent­steht sowas? Wie macht ZEX das nach? Müs­sen wir auch erst pro­vo­zie­ren?

18:54:45

Pro­vo­ka­tiv fra­gen: Gibt es da­nach ZEX nicht mehr?

18:56:06

JP kommt zu­rück zur Idee, dass jeder der sich be­wirbt auch für die Ver­samm­lung ver­pflich­tet. Eine schö­ne Idee, die aber im­pli­ziert, dass die Nut­zung auch die Für­sor­ge vor­aus­setzt. Und das ist nicht Sinn. Wer hier ein­fach nur sein Ding ma­chen möch­te, soll das auch tun dür­fen. Und da­nach sehen wir, ob das toll war oder nicht.

18:56:38

Wer dann aber immer wie­der kom­men will, der darf das auch.

18:57:33

An­de­rer Punkt: Mit der art­frem­den Ein­rich­tung, tritt ZEX sei­nen Stamm­be­su­chern auf die Füße, wenn ZEX dann neue Leute ein­la­den möch­te, muss man die doch auch ge­nau­so bin­den dür­fen oder?

18:58:02

Aber im Vor­hin­ein den Leu­ten zu sagen, was man ihnen bei­brin­gen möch­te, ist doch ba­na­ne.

18:58:44

Viel­leicht soll­te ein­fach die Ver­samm­lung eine Misch­form aus den Zu­fäl­li­gen und den Ver­pflich­te­ten sein. Aber Be­wer­ber sind da außen vor.

19:00:17

Das ist doch irre! Sagt Man­fred. Er schwankt zwi­schen Be­geis­te­rung und hmmm. Er sieht das Rin­gen (um Frei­heit?) und gleich­zei­tig ver­sucht man ein Re­gel­werk zu fin­den. Ist doch irre! Machts doch nicht so kom­pli­ziert! Ladet alle ein, alle dür­fen ab­stim­men.

19:00:34

Denn: ent­we­der to­ta­le Frei­heit, oder to­ta­le Kon­trol­le.

19:00:42

Ent­we­der du lässt es lau­fen oder eben nicht.

19:01:43

Ein­wand von JP: aber wenn du alles offen machst, kom­men nur die, die Zeit haben und die es in­ter­es­siert.

19:02:44

Lasst uns an die Tafel schrei­ben. ALLE DÜR­FEN SICH BE­WER­BEN! So, das steht jetzt fest, und die Pro­to­kol­lan­tin schreibt zu dem Punkt auch nichts mehr auf.

19:03:56

Zahra fin­det Man­freds ra­di­ka­le Aus­sa­gen ein biss­chen zu hart. Sie spricht noch­mal über das Be­mü­hen um Grup­pen die ver­min­der­te Chan­cen haben. Und es soll­te nicht darum gehen, ob alle mit­ma­chen dür­fen, son­dern: WIE

19:06:08

JP stellt noch­mal die für ihn wich­ti­gen Fra­gen: Ist es ver­pflich­tend, dass die Leute die hier rein­kom­men, sich für die All­ge­mein­heit öff­nen? Muss der Acker halt ab­ge­grast wer­den? Und wie ist das mit der per­sön­li­chen Be­wer­bung? Ist es der Be­wer­ber oder das Pro­jekt, das die Ver­samm­lung für sich ent­schei­det?

19:06:23

Ab­stim­men! Schreit der Kon­vent!

19:07:03

Oder lasst uns noch­mal zum Eu­rope­an House Of Gam­bling zu­rück: The Wheel Of For­tu­ne.

19:07:41

Nein, der Kon­sens war doch, das ma­chen wir nicht, sagt die Kö­ni­gin.

19:08:20

Raul sagt: Nein ist doch lo­gisch, wenn ich ein Ge­mein­schafts­pro­jekt ma­chen will, dann öffne ich mich halt auch für die Ge­mein­schaft

19:08:53

Ist doch eine Vor­aus­set­zung die man for­dern kann.

19:10:25

Und das sind aber alle Dinge, die man gar nicht jetzt re­gel­fest ma­chen muss. Im Sinne von: Man muss nicht ins Re­gel­heft schrei­ben, dass sich Red Bull nicht be­wer­ben darf. Bei der Ver­samm­lung fällt Red Bull so­wie­so raus.

19:11:48

Zahra sagt: Den All­ge­mein­nut­zen vor­zu­schrei­ben ist keine gute Idee: Bei­spiel: Mäd­chen die sich vor häus­li­cher Ge­walt ret­ten wol­len, die das aber nicht un­be­dingt mit der Öf­fent­lich­keit aus­ma­chen wol­len.

19:13:01

Du hast schon Recht, sagt die Kö­ni­gin. Aber es wäre schon gut, dass im Re­gel­heft ir­gend­was mit Öf­fent­li­chem Wohl steht. Denn das es trau­ma­ti­sier­te Mäd­chen gibt muss ge­nau­so an die Öf­fent­lich­keit.

19:13:36

Und dann gibt man die Ent­schei­dungs­ge­walt halt an die Ver­samm­lung.

19:15:14

Viel­leicht könn­te das ZEX auch diese Ge­dan­ken for­dern. Kommt zu uns, wir bie­ten Le­bens­er­fah­rung, wir kön­nen euch mo­ti­vie­ren, euch un­ter­stüt­zen, und egal was ihr braucht, wir fin­den eine ad­äqua­te Form.

19:16:24

JP ist nun doch dafür dass man wenn man sich hier be­wirbt auch darum sorgt, dass die All­men­de wei­ter­lebt. Also an die Öf­fent­lich­keit geht. Und zwar in wel­cher Form auch immer.

19:16:49

Sei es text­lich an­onym. Aber eben mit dem Text an die Öf­fent­lich­keit.

19:17:34

Öf­fent­lich­keit heißt nicht seine Per­son preis­ge­ben.

19:18:12

Und da kommt die Re­sour­ce ZEX in Spiel, denn die sind ja Spe­zia­lis­ten in Sa­chen Öf­fent­lich­keit.

19:19:13

Stim­mungs­bild: Sind alle ein­ver­stan­den? Wer die Wiese nut­zen möch­te, der muss an die Öf­fent­lich­keit, sei es an­onym. Um die Wiese am Leben zu er­hal­ten.

19:19:24

Kopf­ni­cken.

19:19:42

Sicht­bar­keit. In wel­cher Form auch immer.

19:20:56

Sozio-kul­tu­rell!

19:21:15

Darf die La­ger­hal­le hier dann rein?

19:21:27

Raul würde die Re­geln so mi­ni­mal hal­ten wie mög­lich.

19:22:16

Fe­mi­nis­mus ma­chen, statt über Fe­mi­nis­mus reden.

19:23:25

Ihr wollt ja auch das so­zia­le Ex­pe­ri­ment. Dann nehmt doch nicht die Ri­si­ken raus! Du willst doch, dass die Leute sich selbst die Fra­gen stel­len. Also kein La­ger­hal­len- Ver­bot.

19:24:20

Ja ist doch super. Wenn hier nen Monat lang Red Bull rein­kommt, weiß man im Nach­hin­ein, dass das kein gute Idee war, und dann wird je­mand an­de­res rein­ge­wählt.

19:24:43

Also alles zu­las­sen!

19:25:18

(Jetzt hat sich die Pro­to­kol­lan­tin dabei er­tappt dass sie doch wie­der fest­hält, dass alle rein­dü­r­fen.)

19:26:56

Wir sehen uns noch­mal den Flyer an. Wenn eine der 3 Fra­gen ge­ge­ben sind, darf man ich be­wer­ben: Du hast ein tol­les so­zia­les Pro­jekt, ein tol­les Pro­dukt oder ein tol­les Ex­pe­ri­ment?

19:28:11

So damit ma­chen wir wie­der ein an­de­res Tür­chen auf: Das mit der Neu­tra­li­tät, mit der Chan­cen­gleich­heit bei der Be­wer­bung. Also bei der Ver­samm­lung. Viel­leicht ist es die Auf­ga­be der Ver­samm­lung, die Be­wer­ber neu­tral zu sehen.

19:28:21

Au­gen­bin­de any­bo­dy?

19:28:48

(Anm.: Die Kö­ni­gin hat eine, siehe ganz unten.)

19:29:24

Man­freds weise Worte: Lasst uns ein­fach einen ge­wis­sen Rah­men klop­fen ohne alles fest­zu­ste­cken.

19:30:23

An­de­re Stim­me: Bei der Be­wer­bung weg vom Fron­tal­un­ter­richt, und der Ver­samm­lung die Mög­lich­keit geben, Fra­gen zu stel­len, über die die Be­wer­ber noch nicht nach­ge­dacht haben.

19:31:16

Zahra stellt sich err­schreckt vor: Stellt euch vor, an einem Abend kom­men zehn Pro­jek­te, die stel­len sich vor, und dann fragt man noch nach?! Das dau­ert doch ewig!

19:31:39

Ver­stän­dis­fra­gen, ok, aber kein Coa­ching bitte!

19:32:00

Wir sind hier bei zeit- raum- exit!

19:32:45

Ge­gen­stim­me: Aber man­che kön­nen sich eben nicht hin­stel­len und in zehn Mi­nu­ten pit­chen. Das kön­nen wir ihnen er­leich­tern, indem man faire Fra­gen stellt.

19:33:16

Es riecht noch immer nach Scho­ko­ku­chen.

19:33:49

Und die Idee kommt auf, das man viel­leicht vor­her einen Steck­brief aus­füllt auf den sich die Ver­samm­lung dann vor­be­rei­ten kann.

19:34:27

Wir wol­len doch ei­gent­lich kei­nen Pitchma­ra­thon, son­dern einen ge­mein­schaft­li­chen Raum, in dem Ideen vor­ge­tra­gen wer­den.

19:35:07

Viel­leicht kom­men dann auch Leute zu­sam­men.

19:35:46

Aber ich muss doch auch klar und ver­ständ­lich sagen kön­nen: Das habe ich vor. Lasst uns den Pitch doch nicht ver­teu­feln.

19:36:33

Viel­leicht könn­ten wir durch eine Vor­auswahl Leute zu­sam­men­brin­gen die ähn­li­ches vor­ha­ben und dann lädt man sie ein, das ge­mein­sam zu ma­chen.

19:36:49

Was für ne Vor­auswahl?

19:37:47

Mo­de­ra­tor er­in­nert an die Zeit. Lasst uns doch mal über­le­gen wie viel wir davon noch haben. Zwan­zig Mi­nu­ten haben wir noch.

19:37:57

(Die Kö­ni­gin ist üb­ri­gens müde)

19:39:26

Noch­mal zu­rück zu JP's Fra­gen: Die even­tu­el­le An­ony­mi­tät bei der Be­wer­bung, ja oder nein? Das mit dem, die Öf­fent­lich­keit wis­sen zu las­sen, was pas­siert, das haben wir ja jetzt.

19:39:40

Also das mit der Be­wer­bung:

19:40:22

Flo­ri­an möch­te die Neu­tra­li­tät auf die Ver­samm­lung um­mün­zen und JP meint das ist nicht prak­ti­ka­bel.

19:41:14

Wie läuft das mit der Be­wer­bung? Ist es ein Pitch, ist es ein Markt­platz? Es gibt doch un­ter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten, mit denen man viel len­ken kann.

19:42:14

Die Kö­ni­gin fin­det das mit dem Markt­platz gut, aber auch das mit den Für­spre­chern, die das Pro­jekt an­de­rer Leute an die Ver­samm­lung her­an­tra­gen.

19:43:13

Vor­auswahl nur im Sinne von: Wie viele Leute kön­nen wir uns an einem Tag an­hö­ren.

19:43:31

Aber das mit dem Agen­ten, Für­spre­cher was auch immer, das ist ne gute Idee.

19:43:46

Aber auch der Markt der Mög­lich­kei­ten fin­det An­klang im Kon­vent.

19:45:46

Zahra ist hin und her­ge­ris­sen! Markt der Mög­lich­kei­ten ist toll, oder? Steck­brief nicht so. Das müs­sen man auch erst­mal kön­nen. Und bei dem Für­spre­cher. Das müss­te eine ein­zi­ge Per­son sein. Und die muss das wirk­lich kön­nen. Zitat noch­mal "Staub­sauger­ver­käu­fer"

19:46:20

Die Kö­ni­gin. I agree!

19:46:35

Und der Für­spre­cher muss von au­ßer­halb kom­men.

19:47:40

Haben wir uns schon ge­fragt wie zu­frie­den­stel­lend das für die Be­wer­ber ist, wenn einem je­mand an­de­res das Her­zens­pro­jekt weg­nimmt und vor­stellt.

19:48:46

Aber es geht doch um eine Neu­tra­li­sie­rung!! Und wenn sie ge­wählt sind, kön­nen sie so viel Herz­blut zei­gen, wie sie wol­len

19:48:52

eine Misch­form muss her!

19:49:08

Der Markt­platz mit dem Markt­schrei­er!

19:50:50

Der Kreis wird ein biss­chen vol­ler. Eine neue Stim­me. Die Prä­sen­ta­ti­on ist doch Teil des Pro­jek­tes. Das kann man doch nicht tren­nen. Das ist eine Form der Ent­eig­nung.

19:51:24

Und wer sich selbst nicht traut, soll sich selbst einen Ver­tre­ter su­chen dür­fen.

19:51:32

Zu­rück zum Markt­stand.

19:51:56

Aber vor­her er­klärt die Kö­ni­gin noch­mal das Pro­jekt. Leute be­werbt euch! Tol­les Zeug!

19:53:12

Of­fe­ne Ohren über­all. Und Augen die sich zur Mon­ar­chin wen­den. Sie sieht ja auch toll aus. Und hat Tol­les zu sagen. Ein Team, eine Sound­an­la­ge, und und und. Alles für euch!

19:53:39

Und sind wir der Frage mit dem Für­spre­cher näher ge­kom­men?

19:54:43

Markt­platz, plus op­tio­na­ler Für­spre­cher (wenn man ihn will) und dann gibt es Di­kus­si­ons­teil und dann gibt es einen Los­teil, der die Stimm­be­rech­tig­ten fest­hält und dann wird ab­ge­stimmt. BAM!

19:54:49

Mög­lich­kei­ten bie­ten!

19:55:26

Raul stellt fest: Ihr steht doch auf Mög­lich­kei­ten! Pro­biert doch ein­fach alles mal aus! Kuckt was sich be­wehrt und was nicht.

19:55:31

Asmaa sagt JA!

19:55:45

In der Runde wird ge­schmun­zelt.

19:55:59

Die Kö­ni­gin for­dert ein Stim­mungs­bild. Zu Misch­for­men.

19:59:33

Ein Mo­dell der Misch­form oder alles mal aus­pro­bie­ren? Für ein Für alles mal aus­pro­bie­ren: 10 Stim­men, für ein Ver­fah­ren, das darf auch eine Misch­form sein, das wird aber sechs mal durch­ge­zo­gen: 9 Stim­men.

20:01:16

Pause! Die Kö­ni­gin zieht die Schu­he an.

20:03:30
21:15:50

Ver­kün­dung! Hört! Hört!

21:20:16

Bis mor­gen 17:00 Uhr! Seid da!

Pro­to­koll

Der Kon­vent 7

Datum 22. Sep­tem­ber 2017
Zeit 17:00 – 20:04
Ort zeit­raume­xit e.V. – In­nen­hof
Lei­tung Die Herr­schaft der Kunst
Mo­dera­ti­on Flo­ri­an Christ
Pro­to­koll Sarah Kral, Va­len­tin Alisch
Ver­kün­di­gung:

Wir sit­zen und wir for­mu­lie­ren
die Spra­che könn­te "ein­fach" sein.
Gibt's denn eine Mög­lich­keit zur Über­set­zung?
Oder kommt am Ende doch nur die krea­ti­ve Elite hier rein?

Wir ver­ta­gen das Be­stim­men des Ver­fah­rens,
die De­tails braucht unser "Werk der Re­geln" nicht.
Mehr­stu­fig­keit ist si­cher von Be­deu­tung,
doch erst bei gro­ßer An­zahl von Be­wer­bern
fällt die­ser Ge­dan­ke ins Ge­wicht.

Alles kreist darum, Kon­trol­le ab­zu­ge­ben
und trotz­dem schei­nen die Ängs­te groß.
Ein Re­gel­werk für kei­ner­lei Kon­trol­le zu er­fin­den,
ist kom­pli­ziert – doch wenn's ge­lingt, famos.

17:10:06

Tea Time!

17:12:22

Die Glo­cke er­klingt. Herz­lich Will­kom­men <3

17:12:26
17:13:27

Die Kö­ni­gin er­klärt noch­mal die Idee der art­frem­den Ein­rich­tung.

17:14:35

Cheers!

17:15:28

Hallo Mo­de­ra­tor Flo! Heute wird das Re­gel­werk er­stellt. Span­nend. Und wer will darf sich einen Keks neh­men.

17:17:51

Hier un­se­re of­fe­nen Punk­te:

17:17:54
17:19:12

Heute herrscht die Un­ge­duld. Also zum ers­ten Punkt:

17:19:33

Stim­men gegen eine zeit­li­che Be­gren­zung der Ver­samm­lung?

17:20:11

Eine. Weil: wenn sich 50 Leute be­wer­ben, und jeder das Recht hat zu prä­sen­tie­ren, dann lei­den die Pro­jek­te.

17:20:43

Ist die Folge dar­aus, dass man die An­zahl der Be­wer­ber pro Abend be­schränkt?

17:21:16

Chro­no­lo­gisch nach Be­wer­bung oder durch das Los?

17:22:14

Die Ver­samm­lung hat eine zeit­li­che Be­gren­zung.

17:22:33

Muss es eine Be­wer­ber­be­gren­zung pro Sit­zung geben?

17:23:21

Z.B. pro Sit­zung zwölf Slots?

17:24:38

Men­gen­be­gren­zung? 6 ja, 3 da­ge­gen.

17:26:52

Vor­schlag: wenn sich mehr Grup­pen be­wer­ben als man ver­dau­en kann, kann man es viel­leicht auch den Grup­pen über­las­sen sich zu ei­ni­gen. Viel­leicht sagt ja der ein oder an­de­re ich kann auch nächs­ten Monat kom­men. Und wenn das nicht klappt ent­schei­det das Los.

17:27:33

Oder doch zu­min­dest ein Steck­brief? Löst das das Pro­blem?

17:28:49

Die Kunst: Es den Grup­pen zu über­las­sen ist ein guter Vor­schlag in Ver­bin­dung mit dem Los (das ent­schei­det wer an dem Abend ent­schei­den darf)

17:29:07

Oder doch ein Vor­ab­um­fra­ge?

17:31:07

Oder vor­her aus­lo­sen, wenns zu viele Be­wer­ber gibt, dann müs­sen die nicht sinn­los an­rei­sen. Das wäre fair.

17:32:18

Und was ist dann mit denen die sich noch spon­tan be­wer­ben möch­ten?

17:32:30

Die dür­fen kom­men wenn noch genug Plät­ze da sind.

17:33:11

Aber wenn die Leute erst aus­ge­lost wer­den, wenn sie schon da sind, stim­men sie we­nigs­tens noch mit ab in der Ver­samm­lung.

17:33:21

Raul: Nicht in Even­tua­li­tä­ten ver­stri­cken!

17:33:38

Aber ein biss­chen prak­tisch den­ken.

17:34:22

Es soll ja hier auch ernst­haft was ge­macht wer­den, spon­ta­ne Ideen füh­ren viel­leicht eher we­ni­ger zu län­ger­fris­tig ge­dach­ten Pro­jek­ten (Zeit­raum: ein Monat)

17:35:41

Stim­mungs­bild?

17:36:05

erste Mög­lich­keit: kom­plett freie Zahl?

17:38:05

in Zah­len­mä­ßi­ge Be­gren­zung: 9 Stim­men.

17:39:00

Men­gen­be­gren­zung mit Los vor­her: 3 Stim­men. Men­gen­be­gren­zung mit Los wäh­rend der Ver­samm­lung: 5 Stim­men, per­sön­li­che Ei­ni­gung: 2 Stim­men.

17:40:00

Wo ist nun die Be­wer­ber-Ober­gren­ze?

17:41:42

Zwölf ist ne gute Zahl, oder?

17:42:30

Lasst uns das spä­ter be­re­den.

17:43:29

Ree­egen! Ab in den Kiosk, damit die Ver­an­stal­tung nicht ins Was­ser fällt

17:43:50
17:47:14

Im Kiosk geht es nun um die sprach­li­che und tech­ni­sche Chan­cen­gleich­heit und die Frage der Für­spre­cher.

17:47:49
17:48:05

Stim­me: Be­wer­ber soll­ten selbst vor­stel­len

17:48:15

An­de­re Stim­me: op­tio­na­le Für­spre­cher.

17:49:23

Op­tio­na­ler Agent? 9 Stim­men, keine Ge­gen­stim­me.

17:50:14

Und wer ist nun die­ser Agent? Stellt den ZEX? Und wie ist das muss der Be­wer­ber da sein, auch wenn der Für­spre­cher/Agent schon da ist?

17:50:37

Prä­senz war doch wich­tig oder?

17:51:19

Wegen dem Los­ver­fah­ren muss der Be­wer­ber selbst da sein.

17:51:45

Stim­me: Je mehr ich drü­ber nach­den­ke, wird der Agent immer mehr ob­so­let.

17:52:22

JP er­klärt den Hin­ter­grund des op­tio­na­len Agen­ten: Für so­zia­le Fair­ness.

17:52:53

Und wenn die Be­wer­ber ihren Agent selbst mit­neh­men und aus­su­chen?

17:54:07

Klingt plau­si­bel.

17:56:47

Oder nicht? Über­lässt man das den Grup­pen viel­leicht ein­fach selbst ohne es ins Re­gel­heft mit auf­zu­neh­men?

17:57:57

Und zu fra­gen: Brauchst du Un­ter­stüt­zung? Dann komm zu uns.

17:58:31

Die Kö­ni­gin wäre da vor­sich­tig.

17:59:29

Jetzt noch­mal: sind wir uns einig, dass es eine Prä­senz­pflicht für die Be­wer­ber gibt?

17:59:51

Jetzt kommt das Thema Video auf. Ein neues Fass.

18:02:01

Stim­me: Aber der op­tio­na­le Für­spre­cher ist doch ne gute Idee.

18:04:14

Prä­senz ist Pflicht? 11! Da­ge­gen? Einer.

18:05:10

Op­tio­na­ler Ver­tre­ter? 11. Da­ge­gen? Kei­ner.

18:05:30

Auch im Krank­heits­fall darf man sich ver­tre­ten las­sen.

18:06:19

Nun zum For­mat der Prä­sen­ta­ti­on. Vor­ab­ver­öf­fent­li­chung? Markt­platz? Ein Pitch, eine De­bat­te? Eine Misch­form?

18:06:32

Tech­ni­sche und Sprach­li­che Chan­cen­gleich­heit?

18:07:07

Ist der Flyer Ge­setzt? Da steht näm­lich nichts von einer Vorab­in­for­ma­ti­on über die Pro­jek­te.

18:08:02

Kann Vale das pro­gram­mie­ren?

18:08:11

Aber hallo! :)

18:08:58

Und wenn Kin­der sich be­wer­ben? Ist das mit dem Zet­tel vor­her eine Hürde?

18:10:10

Info im Vor­feld? Einer. Da­ge­gen? 9. Ent­hal­tung: 4

18:10:49

Und wäh­rend der Ver­samm­lung? Soll es da ein In­fo­blatt über die Pro­jek­te geben?

18:12:19

Noch­mal eine Zu­sam­men­fas­sung am Ende? Herz­blatt-mäßig? So Mä­dels, wer solls sein?

18:13:31

Ist das über­haupt wich­tig fürs Re­gel­werk?

18:14:00

Mi­ni­ma­les Re­gel­werk bitte. Da ist Raul be­stimmt auch dafür.

18:14:51

Nur sagen dass da eben die Herr­schaft der Kunst oder ZEX für Fair­ness sor­gen.

18:16:38

Aber eine Misch­form der Prä­sen­ta­tio­nen soll­te es schon geben. Dar­auf haben wir uns ges­tern ge­ei­nigt.

18:17:19

Stim­me aus dem Kon­vent: Muss man den Leu­ten nicht doch eine klei­ne Hilfe geben?

18:17:29

Kann man schon ma­chen, nur muss das ins Re­gel­werk=

18:17:31

?

18:19:44

Ab­stim­mung: Soll die Prä­sen­ta­ti­ons­form im Re­gel­werk auf­tau­chen? Einer. Da­ge­gen? acht. Und ein paar Ent­hal­tun­gen.

18:20:16

Raul sagt: Gute Ver­fas­sun­gen sind immer kurz.

18:20:29

Nun: wie wird ab­ge­stimmt?

18:22:10

Ver­wir­rung im Raum über all die Mög­lich­kei­ten, die wir uns in den letz­ten Tagen schon aus­ge­dacht haben: Mehr­heits­wahl, Los­ver­fah­ren, kön­nen Be­wer­ber mit ab­stim­men? Darf ZEX mit­wäh­len? Wech­seln­des Ver­fah­ren?

18:22:50

Stim­me: Beim Zu­falls­ver­fah­ren mache ich mir doch als Be­wer­ber um­sonst Mühe, wenn ich mir Mühe gebe.

18:23:26

Noch eine Stim­me die sagt: Auf kei­nen Fall losen.

18:24:42

Ge­gen­stim­me: Prä­sen­ta­ti­on und Los ist gut. Weil: es geht um Kul­tur, denn Prä­sen­ta­ti­on ist Kul­tur. Und Los ist gut. Und dann wars halt ein­fach ein an­re­gen­der Abend, und am Ende ent­schei­det die Maus.

18:25:31

Weis­heit aus dem Kon­vent: Viel­leicht gibts doch aber doch was bes­se­res und was schlech­te­res. Und dann ist das Los doch ba­na­ne.

18:27:09

JP fasst noch­mal kurz die Über­le­gun­gen der letz­ten Tage zu­sam­men: Eine Ab­stim­mung mag nicht ge­recht sein, wenn je­mand hier mit einer zah­len­mä­ßi­gen Über­macht hier auf­taucht und sei­nen Fa­vo­ri­ten rein­wählt.

18:27:34

Viel­leicht gibt es ja auch einen Kom­pro­miss?

18:27:49

Eine Qua­li­fi­zier­te Mehr­heit?

18:28:08

Und wenn man bei der Ent­schei­dungs­grup­pe löst?

18:28:32

Von allen An­we­sen­den wird aus­ge­lost wer ent­schei­den darf. Wäre das viel­leicht eine Idee?

18:33:30

JP: Kann man Miss­brauch da­durch ver­hin­dern, dass Mehr­heits­ent­schei­dung be­stimmt, aber die Stimm­be­rech­tig­ten selbst unter den An­we­sen­den aus­ge­lost wer­den?

18:36:37

Raul sagt: habt keine Angst vor Miss­brauch der De­mo­kra­tie.

18:37:54

Noch­mal zum Thema Kon­sens oder Mehr­heit.

18:40:17

JP plä­diert dafür, dass die Grup­pe der Ent­schei­der.innen im Mehr­heits­wahl­prin­zip op­ti­miert wer­den muss. Sonst ent­schei­den wie­der die, die immer ent­schei­den.

18:41:17

Mo­de­ra­tor Flo­ri­an möch­te er­neut eine Ent­schei­dung dar­über ein­ho­len, wie ent­schie­den wird – bzw. ob das Los als Ent­schei­dungs­sys­tem nicht auf­ge­grif­fen wer­den soll.

18:41:54

Wer ist für rei­nes Los­ver­fah­ren als Ab­stim­mungs­prin­zip?

18:41:56

Nie­mand

18:42:34

Wer ist für ein Mehr­heits­wahl­sys­tem – eine Ab­stim­mung in wel­cher Form auch immer (even­tu­ell in Kom­bi­na­ti­on mit an­de­ren For­men, oder sogar Losen)

18:42:37

12

18:42:42

3 Ent­hal­tun­gen.

18:42:53

Wie soll das Ab­stim­mungs­ver­fah­ren or­ga­ni­siert wer­den?

18:44:26

JP Poss­mann möch­te sich dafür stark ma­chen, dass Wahl­be­auf­trag­te ge­zielt ein­ge­la­den wer­den, damit be­stimm­te Grup­pen auch eine Chan­ce der Re­pre­sen­ta­ti­on haben – die dann zu­sätz­lich zu allen an­we­sen­den Per­so­nen ab­stim­men.

18:45:49

zeit­raume­xit als Ober­haus mit zu­fäl­li­ger Ver­samm­lung als Un­ter­haus. Beide er­hal­ten zum Bei­spiel die glei­che An­zahl an Stim­men.

18:49:01

Ex­per­te Phil­ipp: Die Ver­samm­lung an sich soll­te nicht durch wei­te­re Ver­fah­ren be­ein­flusst wer­den. Die Ver­samm­lung ist das Volk, die an­we­sen­den Per­so­nen soll­ten auch wirk­lich ab­stim­men dür­fen. Dazu wie be­reits er­wähnt das "Ex­per­ten­mo­ment" durch Ver­tre­ter von zeit­raume­xit.

18:50:07

Joa­chim emp­fin­det das Ver­fah­ren als Rück­schritt. Das Volk hat eine Schein­stim­me – die ab­schlie­ßen­de Ent­schei­dung liegt aber in der Hand von zeit­raume­xit.

18:54:19

JP Poss­mann fin­det ein rei­nes Mehr­heits­wahl­recht ohne Er­wei­te­rung schwie­rig und ein wenig lang­wei­lig.

18:54:30

Ein­wand der Mon­ar­chin: Wie wärs, wenn ich ein­fach alles ent­schei­de?!

18:54:33

La­chen.

18:54:52
18:58:12

Gibts ei­gent­lich ir­gend­wen, der Angst vor dem rei­nen Mehr­heits­wahl­prin­zip hat – ab­ge­se­hen von Lang­wei­lig?

18:58:54

Ein Ar­gu­ment da­ge­gen, ist die feh­len­de in­halt­li­che Dis­kus­si­on. Kann diese über Rück­fra­gen nach den Prä­sen­ta­ti­on ab­ge­fan­gen wer­den?

19:00:04

Vor­schlag: Vor­stel­lun­gen, dann De­bat­te, dann Ab­stim­mung. Mit Pause oder ohne? Mit Tee oder ohne? Im Frei­en oder nicht?

19:03:40

Re­duk­ti­ons­ab­stim­mung? Erst alle, dann die 5 ers­ten Pätze, da­nach nur noch 2? So könn­te eine Über­nah­me der Ver­samm­lung ver­hin­dert wer­den – außer die über­neh­men­de Grup­pe hat mehr als 50% der Ver­samm­lungs­teil­neh­mer inne.

19:04:29

Raul: "Das ganze Pro­jekt kreist doch darum, dass es darum geht, die Kon­trol­le ab­zu­ge­ben. Aber trotz­dem spricht man die ganze Zeit dar­über, wie man wie­der mehr Kon­trol­le er­hält. Das passt doch nicht zu­sam­men."

19:04:49

Der Kon­vent stimmt zu. Es ist ein so­zia­les Ex­pe­ri­ment im klei­nen.

19:05:45

Erst De­mo­kat­rie­mo­del­le und dann die Hand­brem­se ist blöd.

19:08:27

Nach De­bat­te / Dis­kus­si­on ent­schei­det die Mehr­heit der Ver­sam­mal­ten?

19:08:30

13 Dafür.

19:08:41

Kei­ner da­ge­gen.

19:10:25

Jetzt: Mehr­stu­fi­ges Ver­fah­ren? Da­durch wird der Kon­sens er­höht und au­ßer­dem wird der Zu­spruch zu einer Grup­pe grö­ßer.

19:11:26

Mo­de­ra­tor Flo­ri­an weist noch­mal auf eine Ab­stim­mung hin, die sich von hin­ten auf­rollt: Es kann auch so ab­ge­stimmt wer­den, dass das Pro­jekt ge­winnt, mit wel­chem die we­nigs­ten Leute ein kon­kre­tes Pro­blem oder am we­nigs­ten Be­den­ken haben.

19:13:43

Ist auch noch ent­schei­dend, wie viele Räume ein­zel­ne Grup­pen be­nö­ti­gen? Ist es eine Mög­lich­keit 3 ver­schie­de­ne Pro­jek­te, in 3 ver­schie­de­ne Räume auf­zu­neh­men?

19:14:01

Über diese Even­tua­li­tät zu spre­chen ist jetzt zu kom­plex und auch nicht re­le­vant fürs Re­gel­werk.

19:14:35

Zu­rück zum Punkt davor: Brau­chen wir ein mehr­stu­fi­ges Ver­fah­ren um den Ge­win­ner stär­ker zu be­stä­ti­gen?

19:15:59

Ein­stu­fi­ges oder Mehr­stu­fi­ges Ver­fah­ren?

19:16:08

Mehr­stu­fig: 13

19:16:17

Ein­stu­fi­ges Ver­fah­ren: 1

19:16:58

Wei­ter geht's.

19:17:46

Dür­fen die Mit­ar­bei­ter.innen von zeit­raume­xit mit ab­stim­men?

19:19:22

Ganz ein­fach: Jede.r der da ist, darf ab­stim­men und hat ein Ab­stim­mungs­recht. Alle. Zeit­raume­xit, die Be­wer­ber selbst, jede phy­si­sche Per­son die an­we­send ist.

19:20:02

Aber hat die Herr­schaft der Kunst keine Stim­me?

19:20:37

Geht die Queen in Eng­land wäh­len oder ist sie zur Neu­tra­li­tät ver­pflich­tet?

19:20:43

Wis­sen wir nicht genau – aber in­ter­es­san­te Frage.

19:20:58

Die Herr­schaft der Kunst hat als an­we­sen­de Per­son na­tür­lich auch ein Stimm­recht. Doch.

19:22:34

Fun Fact: Die Queen hat kei­nen Pass!

19:24:00
19:24:06

Für die Trans­pa­renz der Ver­samm­lun­gen ist es wich­tig, eine Ma­xi­malan­zahl an Be­wer­bern fest­zu­le­gen. Vor­schlag im Raum: 12 Be­wer­ber mit je­weils 15 Mi­nu­ten Zeit, bei einer Ver­samm­lungs­län­ge von 3-4 Stun­den.

19:24:27

Wenn mehr als 12 Be­wer­ber an­we­send sind, wir ge­lost.

19:24:30

Wer ist für 12?

19:24:35

8

19:24:39

Wer ist gegen 12?

19:24:40

Nie­mand

19:24:43

5 Ent­hal­tun­gen.

19:25:08

DIE ZWÖLF IST DIE ZAHL!

19:28:58

1. Jeder darf sich be­wer­ben. 2. Keine in­halt­li­che Vor­auswahl außer der even­tu­el­len quan­ti­ta­ti­ven Vor­auswahl.

19:34:11

Bis wann soll man sich denn zur Be­wer­bung an­mel­den? Ist eine An­mel­dung je­der­zeit mög­lich, bis zum Be­ginn der Ver­samm­lung?

19:36:38

Na­tür­lich kann hier jeder über­nach­ten! Aber ich weiß es nicht. – Die Mon­ar­chin

19:37:57

Im Kon­vent wird es still.

19:39:04

Doch die Mo­dera­ti­on schrei­tet ein. Es gibt noch einen ganz wich­ti­gen Punkt, der be­spro­chen wer­den muss. Eine Art sal­va­to­ri­sche Klau­sel – darf die Ver­samm­lung die vom Kon­vent be­spro­che­nen Re­geln än­dern?

19:39:20

Zum Bei­spiel für den Fall, dass sich eine die­ser Regel als nicht prak­ti­ka­bel er­weist.

19:39:40
19:41:52

Raul fin­det, dass die Re­geln fes­ter und ein­deu­ti­ger for­mu­liert wer­den müs­sen. Vor allem um die Of­fen­heit für alle Grup­pen wei­ter­hin zu ga­ran­tie­ren. Über­set­zung in ein­fa­che Spra­che? In an­de­re Spra­chen?

19:41:57

Schaut euch den Jung­busch an!

19:45:48

Muss die Klau­sel zur Re­gel­än­de­rung in die Re­geln auf­ge­nom­men wer­den?

19:46:13

Noch­mal ab­stim­men!

19:46:15

Noch­ma!

19:46:21

So­lan­ge bis es passt.

19:46:48

6 sind dafür es auf­zu­neh­men. 5 da­ge­gen.

19:47:14

Aber! Re­gel­än­de­rung nur durch Kon­sens: 9 Stim­men dafür. Keine da­ge­gen.

19:49:30

Die Mon­ar­chin spricht noch­mal an, dass es mo­men­tan ei­gent­li­che keine Kri­te­ri­en für eine Be­wer­bung gibt. Soll­te aber viel­leicht eins sein: Die Frage nach der Öf­fent­lich­keit. Müs­sen die Grup­pen ihre Ar­beit an die Öf­fent­lich­keit tra­gen – in wel­cher Form auch immer.

19:50:01

Jo­han­na fin­det es ma­xi­mal un­plau­si­bel, dass die Leute das nicht tun wer­den.

19:51:01

Das pas­siert doch von al­lei­ne!

19:53:04

Jo­hann: Man­che Pro­jek­te wer­den es in der Ver­samm­lung schwer haben, wenn vor­her schon klar ist, dass sie sich nicht öff­nen.

19:53:22

Even­tu­ell kann doch aber ZEX be­rich­ten.

19:53:49

Die Kö­ni­gin: Ja es wird den Chor von ZEX geben, der die Ge­scheh­nis­se eh an die Öf­fent­lich­keit trägt.

19:55:08

Und wenn es schief geht? Was pas­siert dann?

19:55:49

Das Team: Na­tür­lich ver­glei­chen und eva­lu­ie­ren wir. Die ge­naue Form ist noch nicht klar.

19:56:32

Wer geht heute Abend in die Ver­an­stal­tung? Die sol­len jetzt! Tschüss.

19:57:23

Wer denkt, dass das Pro­jekt in ir­gend­ei­ner Form nach außen kom­mu­ni­ziert wer­den muss?

19:58:14

Das soll nicht hei­ßen: "Du musst ein­mal die Woche die Türen auf­ma­chen." Son­dern auf ir­gend­ei­ner Ebene und in ir­gend­ei­ner Form nach außen zu kom­mu­ni­zie­ren – auch im Hin­blick dar­auf, dass das Pro­jekt im Ge­spräch blei­ben soll.

19:59:44

Das haus soll als All­men­de ge­pflegt wer­den. Für die Öf­fent­lich­keit

20:00:21

JP Poss­mann schlägt eine kurze Prä­am­bel vor (für die Mon­ar­chin: ein Vor­wort). Worum geht's im Pro­jekt über­haupt? Es soll mit dem Haus Prä­senz in der Öf­fent­lich­keit her­ge­stellt wer­den.

20:01:13

Das Pfle­gen der All­men­de zeit­raume­xit kommt in die Prä­am­bel?

20:01:17

Ja! 9 Stim­men dafür.

20:01:41

Die Ver­samm­lung scheint sich auf­zu­lö­sen.

20:02:17

! MOR­GEN UM 20 UHR ! ! Die fei­er­li­che Ver­kün­dung des Re­gel­werks !

20:02:48

Der Kon­vent ist an die­ser Stel­le be­en­det – wir sehen uns mor­gen um 20 Uhr! – Die Mon­ar­chin.

20:02:57

Au­ßer­dem gibt es heute keine Ver­kün­dung. Dafür mor­gen dann fei­er­lich!

20:04:20
21:58:03